Kommunalwahl 2025 1.000 Bäume und 1.000 Wohnungen

Die Wuppertaler Grünen haben am Samstag (26. August 2025) ihr Programm für die anstehende Kommunalwahl vorgestellt. Darin setzen sie auf die Gestaltung einer lebenswerten, nachhaltigen und bezahlbaren Stadt. Die Verkehrswende und die Digitalisierung der Verwaltung sollen vorangetrieben, Bildungschancen angeglichen und die Potenziale gelungener Integration genutzt werden.

Grüne im Grünen bei der Präsenatation des Wahlprogramms: OB-Kandidatin Dagmar Liste-Frinker (mitte) mit dem Kreisvorstands-Spitzen Franziska Truse und Andreas Zawierucha.

Foto: Bündnis90/Die Grünen

1.000 neue Bäume und jährlich 1.000 neue Wohneinheiten - ­­­­das verspricht die Partei von Oberbürgermeisterkandidatin Dagmar Liste-Frinker. Den zusätzlichen Wohnraum wollen die Grünen durch die Aufstockung vorhandener Häuser und die Bekämpfung des Leerstandes schaffen und damit auch langfristig Kosten für Eigentümer und Mieter senken.

„Autoverkehr zurückbauen“

Die zu pflanzenden Bäume können Stadtklima und Aufenthaltsqualität verbessern. Zudem soll Wuppertal sauberer und nachhaltig werden. Der Kreisverband der Grünen will durch die Förderung von Mehrwegverpackungen Müll reduzieren und mit Hilfe des Ausbaus von Photovoltaik bis 2035 Klimaneutralität erreichen. Dazu soll auch die Umsetzung der Verkehrswende beitragen. So will die Partei laut Programm „den Autoverkehr zurückbauen“, um mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und einen effizienten ÖPNV zu schaffen, der Passagiere in allen Stadtteilen im 10-Minutentakt von A nach B bringt.

Auch die Verwaltung soll die Bürgerinnen und Bürger reibungslos bei ihren Anliegen unterstützen. So wollen die Grünen alle Leistungen der Behörden digital, verständlich und mehrsprachig zur Verfügung stellen. Die Startchancen junger Wuppertaler sollen angeglichen werden, indem neue Kitas gebaut und Schulen modernisiert werden, sodass sie ein inklusives, barrierefreies und nachhaltiges Lernen ermöglichen.

Abschließend setzen die Wuppertaler Grünen auf das Potenzial von Vielfalt und Integration. So wollen sie Mehrsprachigkeit als Ressource fördern, Programme zur Arbeitsvermittlung initiieren und Sprachkurse sowie Beratungsangebote für Geflüchtete ausbauen. Ziel: ein gerechtes und lebenswertes Wuppertal für alle schaffen.

Leerstandsabgabe und „GreenCityFonds“

Für die Finanzierung ihrer Vorhaben setzen die Grünen auf eine effizientere Nutzung vorhandener Ressourcen durch bessere Planung und die Auflegung eines Altschuldenfonds, der deren Lasten auf Bund, Land und Kommune verteilen soll. Zudem wollen sie eine Leerstandsabgabe für Schrottimmobilien prüfen und einen sogenannten „GreenCityFonds“ aufsetzen, über den einzahlende Bürgerinnen und Bürger an den Gewinnen größerer Projekte im Rahmen der Energiewende beteiligt werden können. (hb)