Von Elberfeld nach Auschwitz

Begegnungen mit Überlebenden des Holocaust sind nur noch selten möglich, weil nur noch wenige von ihnen am Leben sind. Eine Gruppe von elf engagierten Jugendlichen aus Wuppertal nutzte jetzt in den Herbstferien die Möglichkeit, sich in Paris mit Jacques Altmann zu treffen, der 1923 in Elberfeld geboren wurde.

 Jacques Altmann (vorn) und seine Gäste aus Wuppertal bei ihrem Treffen in der französischen Hauptstadt.

Jacques Altmann (vorn) und seine Gäste aus Wuppertal bei ihrem Treffen in der französischen Hauptstadt.

Foto: Mémorial de la Shoah, Paris

Die jungen Leute, die im vergangenen Jahr bereits die KZ-Gedenkstätte Auschwitz besucht haben, trafen sich mit dem Zeitzeugen im "Mémorial de la Shoah", wo sie sich durch die umfangreiche Dauerausstellung führen ließen.
Die Wuppertaler begleiteten Jacques Altmann auch zur Gedenkstätte für das Sammellager Drancy. Eindrücklich schilderte der Senior die Geschichte seiner Emigration nach Frankreich, seine Verhaftung und Flucht, die Tätigkeit im französischen Widerstand — und sein Überleben im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Jacques Altmann, dessen Eltern und vier Brüder in Auschwitz ermordet wurden, kehrte nach dem Krieg nach Paris zurück und wirkt heute dort als Zeitzeuge bei Gesprächen und Treffen mit Schülern und Jugendlichen.

Die Reise nach Paris wurde organisiert vom Kinder- und Jugendschutz des Fachbereichs Jugend & Freizeit, dem Jugendring, der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz und der Begegnungsstätte Alte Synagoge.

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