Die Einsatzkräfte überprüften demnach insgesamt 638 Personen, davon 483 in Wuppertal. „Im Vordergrund stand die Bekämpfung der Messer- und Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum“, heißt es. Rechtlich liefen die umfangreichen Aktionen unter dem Begriff „strategische Fahndung“.
Die Polizistinnen und Polizisten stellten dabei, so die vorläufige Bilanz, vier verbotene Gegenstände (drei Messer und einen Elektroschocker) sicher. In Wuppertal wurde demzufolge bei einem 20-Jährigen, der entlang der B7 unterwegs war, ein Einhandmesser entdeckt. Ihn erwartet nun eine entsprechende Strafanzeige.
Auf dem Werth in Barmen wurden ein 19-Jähriger und ein 25-Jähriger kontrolliert. Sie stehen im Verdacht, mit Betäubungsmitteln zu handeln beziehungsweise gegen das Waffengesetz zu verstoßen.
Im Rahmen der Verkehrskontrollen wurden unterdessen zahlreiche Autos und deren Fahrerinnen und Fahrer unter die Lupe genommen. „Mehrere Verkehrsteilnehmer mussten eine Blutprobe abgeben, da der Verdacht bestand, dass sie unter dem Einfluss berauschender Mittel gefahren waren“, heißt es. Es wurden 18 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten angefertigt, unter anderem wegen Verstößen gegen die Gurtpflicht.
Im Einsatz waren neben Kräften der Bereitschaftspolizei und des Verkehrsdienstes auch Diensthundeführer, Beamtinnen und Beamte der jeweiligen Polizeiinspektionen sowie zivile Kräfte. „Das Ergebnis der Kontrollen bestätigt die Erforderlichkeit derartiger Großkontrollen, die auch in Zukunft umgesetzt werden“, teilte das Wuppertaler Polizeipräsidium am späten Freitagabend mit und kündigte weitere Aktionen an.