Am 22. März Diskussion über Rassismus und Diskriminierung

Wuppertal · Zu einer Online-Podiumsdiskussion lädt die Stabstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung ein. Über das Thema „Rassismus(kritik) und Antidiskriminierungsarbeit. Erfahrungen und Forderungen für ein diskriminierungsfreies Wuppertal“ wird am 22. März 2022 ab 18 Uhr geredet.

 Arzu Çiçek (vorne) ist neue Beauftragte für Antidiskriminierung.

Arzu Çiçek (vorne) ist neue Beauftragte für Antidiskriminierung.

Foto: Stadt Wuppertal

Mit Moderatorin Dr. Arzu Çiçek (Beauftragte für Antidiskriminierung der Stadt) diskutieren Dr. Fatoş Atali-Timmer (Rassismusforscherin, Uni Oldenburg), Dr. Ulrike Koopmann (Fachkraft für Antidiskriminierungsarbeit, AWO Kreisverband Kleve), Muyisa Muhindo Mbasa (Kookaburra gGmbH Wuppertal, Politische Bildung) und Meieli Borowsky (Power of Color Wuppertal).

Wer teilnehmen möchte, kann sich bis zum 21. März unter gleichstellungsstelle@stadt.wuppertal.de anmelden. Von dort kommen dann die Zugangsdaten per E-Mail. An der Diskussion können sich alle über den Chat beteiligen. Die Online-Podiumsdiskussion ist eine Veranstaltung im Rahmen der bundesweiten „Internationalen Wochen gegen Rassismus“.

„Rassismus als ein spezifisches Phänomen der Diskriminierung strukturiert unseren beruflichen, öffentlichen, privaten Alltag in vielfältiger Art und Weise. Denn Rassismus begrenzt Chancen der gesellschaftlichen Teilhabe, verwehrt Chancen individueller Verwirklichung, erschwert aber auch Zugänge zu etablierten gesellschaftlichen Wirkungsfeldern“, erläutert Dr. Çiçek. „Rassismus ist eine gesellschaftliche Ordnung, die durch so gewöhnliche Unterscheidungen wie der zwischen nationalen oder kulturellen Zugehörigkeiten Tag für Tag aufs Neue hervorgebracht und immer wieder legitimiert wird.“

Solche Unterscheidungen versteckten sich oftmals „unbewusst in unseren Selbst-, Fremd- und Weltverständnissen. Das Erlernen und das Gewöhnen an diese gesellschaftlichen Ordnungen der Diskriminierung von Menschen verstrickt uns alle in sie – manche in vorteilhafter oder andere in nachteiliger Weise. Diskriminierung hat schließlich immer etwas mit Privilegierung und Deprivilegierung, der Verteilung von Chancen und Teilhabemöglichkeiten, zu tun.“

Mit der Veranstaltung möchte man „einen diskriminierungskritischen Blick auf die gesellschaftlichen Strukturen von Diskriminierung werfen. Wir haben Akteurinnen und Akteure aus der Wissenschaft, der Antidiskriminierungsarbeit und der Stadtgesellschaft eingeladen, um über Herausforderungen und Möglichkeiten der Veränderung in sich wandelnden Gesellschaften zu sprechen.“

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