In dem rund einstündigen ökumenischen Abendgebet wird durch Klage, in der Stille und mit Musik an das Leid der Menschen in Israel und in Gaza erinnert und für sie gebetet. „Wir fühlen uns verbunden mit allen, die solch unermessliches Leid tragen“, sagt die evangelische Superintendentin Ilka Federschmidt. Und gleichzeitig gebe es eine große Ratlosigkeit angesichts des knapp zwei Jahre andauernden Krieges in Israel.
„Dieser Ratlosigkeit wollen wir im Abendgebet bewusst Worte der Liebe und der Versöhnung gegenüberstellen, damit nicht Worte des Hasses, der Gewalt, des Krieges und der scheinbar unüberbrückbaren Trennungen das letzte Wort haben, sondern die Bitte um Umkehr und Gottes Erbarmen.“ Die Hoffnung auf Versöhnung und Frieden dürfe nicht fallen gelassen werden, mahnt die Superintendentin.
Gebet auch für Frieden auch in Wuppertal
Im Abendgebet soll auch auf die Situation in Wuppertal geblickt werden, wie der katholische Stadtdechant Bruno Kurth betont. „Wir wollen für ein friedliches und vertrauensvolles Miteinander in unserer Stadt beten, denn der Krieg dort vermag auch hier Gräben aufzureißen und Menschen gegeneinander aufzubringen.“
Die gemeinsame Einladung der Evangelischen und Katholischen Kirche in Wuppertal richtet sich an alle, denen das Leid der Menschen in Israel und Gaza zu Herzen geht – jenseits von Schuldzuweisung und Stellungnahme für die eine oder andere Seite.
Spenden für Israel und Gaza
Die Gebete und die Liturgie werden von Superintendentin Ilka Federschmidt, Stadtdechant Bruno Kurth mit einem ökumenischen Team gestaltet. Die Schauspielerin Camilla Jacob liest Texte der Wuppertaler Theologin Sylvia Bukowski, und für die musikalische Gestaltung sind Kreiskantor Jens-Peter Enk am Klavier und Joachim Schiefer am Cello verantwortlich.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Es wird um Spenden für das von iranischen Raketen schwer getroffene Krankenhaus in Be‘er Sheva gebeten, die Partnerstadt Wuppertals, sowie für das Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt.