Ev. Kirchenkreis Wuppertal Partnerschaft lebt von Solidarität

Wuppertal · Als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität wird jetzt in Gottesdiensten des Kirchenkreises die Partnerschaft mit Keetmanshoop in Namibia gefeiert.

Lebendige Partnerschaft: Besuch der deutschen Delegation in Keetmanshoop 2023.

Foto: Ev. Kirchenkreis

Die kirchliche Partnerschaft zwischen Gemeinden in Wuppertal und Keetmanshoop im südlichen Namibia besteht bereits seit 1979 – gegründet in einer Zeit, in der Namibia noch unter dem System der Apartheid stand. Was damals als Zeichen der Solidarität und Hoffnung begann, ist heute nach 46 Jahren ein lebendiger Austausch und ein Zeichen weltweiter kirchlicher Verbundenheit.

Daran erinnern mehrere Gemeinden im Kirchenkreis in ihren Gottesdiensten am 15. und 22. Juni. Sie informieren über die langjährige Partnerschaft und beten für die Christ:innen in Keetmanshoop – einem Kirchenkreis, der sich über eine Fläche von etwa 150.000 Quadratkilometer erstreckt und mehrere Gemeinden in ländlichen Regionen umfasst. Die Partnerinnen und Partner in Namibia hatten ihre Verbundenheit mit dem Kirchenkreis Wuppertal bereits in einem zentralen Gottesdienst in Bethanien zum Ausdruck gebracht.

Begegnung, Gebet, Unterstützung

„Diese Partnerschaft ist nicht nur ein Geschenk, sie ist ein lebendiges Zeugnis der Einheit, die wir in Jesus Christus haben“, betont Superintendentin Ilka Federschmidt in ihrem Grußwort an die Gemeinden in Keetmanshoop. „Auch wenn wir weit voneinander entfernt leben, fühlen wir uns tief miteinander verbunden – als Glaubensgeschwister, als Weggefährtinnen und Weggefährten und als Partnerinnen und Partner unter Gottes Segen.“

Die kirchliche Partnerschaft lebe nicht nur durch Begegnungen, sondern vor allem durch konkrete Unterstützung und das gemeinsame Gebet, erklärt Katja Dummer, Leiterin des Arbeitskreises Keetmanshoop im Kirchenkreis Wuppertal. „Es ist uns wichtig, dass wir uns in Zeiten der Umstrukturierungen und des Kleinerwerdens unserer Kirche in Deutschland daran erinnern, dass Kirche gerade im globalen Süden auch unter völlig anderen Umständen möglich ist. Wir können voneinander lernen und füreinander beten.“

Zeichen für Gemeinschaft und Gerechtigkeit

Mit den Gottesdiensten im Kirchenkreis werde daher bewusst ein Zeichen für weltweite kirchliche Gemeinschaft, soziale Gerechtigkeit und gegenseitiges Lernen gesetzt, so Katja Dummer. „Auch in Zeiten globaler Krisen bleibt die Partnerschaft ein Ort der Hoffnung und konkreten Hilfe.“

Dabei sei der Ansatz der Unterstützung sehr partnerschaftlich, erklärt die Leiterin des Arbeitskreises Keetmanshoop. „Ehrenamtliche in Namibia setzen die Projekte um, während unser Arbeitskreis eine regelmäßige finanzielle Unterstützung zugesagt hat.“