Fachtagung in Wuppertal Integration ist ein Gemeinschaftsprojekt

Wuppertal · Wie steht es um das Thema Integration in Wuppertal – und wie kann die Zusammenarbeit in diesem Themenfeld wirksam gestaltet werden? Über diese Fragen haben am Mittwochabend (27. August2025) rund 60 Fachkräfte aus Verwaltung, Ehrenamt, Bildung sowie Sozial- und Integrationsarbeit im Haus der Integration diskutiert.

Annette Berg (Dezernentin für Soziales, Jugend, Schule und Integration) bei der Vorstellung des Integrationsmonitors 2025.

Foto: Stadt Wuppertal

Anlass war eine interne Vorstellung des neuen Integrationsmonitorings 2025, zu der das Kommunale Integrationszentrum Akteure aus dem Netzwerk eingeladen hatte. Ziel war es, zentrale Befunde des Berichts zu präsentieren und gemeinsam nach Wegen zu suchen, welche Schlüsse daraus für die Integrationsarbeit in Wuppertal gezogen werden können.

In vier Arbeitsgruppen setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit den Zahlen auseinander und brachten ihr Wissen ein. Dabei wurden nicht nur Herausforderungen sichtbar, etwa ungleich verteilte Bildungschancen und Lücken im Angebotsnetz, sondern auch Perspektiven, wie beispielsweise Vernetzung und Informationsaustausch künftig noch besser gelingen können.

„Die Zahlen zeigen deutlich: 44,5 Prozent der Wuppertaler Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund, und zwei von drei Kindern wachsen mit einer Zuwanderungsgeschichte auf“, erklärte Annette Berg (Dezernentin für Soziales, Jugend, Schule und Integration). „Das bedeutet: Erfolgreiche Integrationsarbeit ist kein Randthema, sondern eine wichtige Aufgabe für alle Handlungsbereiche – von Schule und Ausbildung über berufliche Potenziale bis hin zum gemeinsamen Miteinander.“

Neben den fachlichen Diskussionen bot die Veranstaltung auch Raum für Begegnung und Austausch. „Deutlich wurde: Integration ist ein Gemeinschaftsprojekt. Erfolgreiche Integration gelingt nur, wenn Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft zusammenwirken. Das Monitoring liefert dafür eine wichtige Orientierung und zeigt, wo Wuppertal bereits gut aufgestellt ist und wo noch nachgesteuert werden sollte“, so die Verwaltung.