ALFA-Mobil am Donnerstag vor akzenta Fast 27.500 Erwachsene in Wuppertal können nicht lesen

Wuppertal · Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben, E-Mails versenden – für fast 27.500 Erwachsene allein in Wuppertal sind diese Alltagshandlungen kaum zu überwindende Hürden. Um auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, steht das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung (BVAG) am Donnerstag (28. August 2025) von 11 bis 14 Uhr wird vor akzenta an der Tannenbergstraße 58.

Das ALFA-Mobil-Team informiert interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten.

Foto: alfa-mobil.de

„Oft sprechen uns auch Vertrauenspersonen an, also Menschen, die einer betroffenen Person im Alltag mit der Schriftsprache helfen“, sagt Projektleiterin Nicole Pöppel. Diese Menschen bilden eine wichtige Brücke zwischen den Betroffenen und dem Weg in den Kurs. Um darauf aufmerksam zu machen und um Vorurteile abzubauen, arbeitet das bundesweit tätige Projekt ALFA-Mobil mit lokalen Ansprechpartnern zusammen.

In Wuppertal unterstützt es das Nachbarschaftsheim am Platz der Republik, das immer montags in der Zeit von 14 bis 17 und donnerstags von 9 bis 12 eine offene Beratung ohne Termin für Betroffene anbietet. Auch individuelle Termine, außerhalb dieser Zeiten sind möglich (Kontakt: Alessa Klausferling, Tel. 0176 / 45834260).

Die ALFA-Mobil Aktionen werden normalerweise von (ehemaligen) Betroffenen begleitet.“ Viele dieser Lernbotschafterinnen und -botschafter erzählen, dass sie lange gebraucht haben, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. Dort werden sie nicht nur sicherer im Lesen und Schreiben, sondern steigern auch ihr Selbstvertrauen. Auch die Aktion in Wuppertal wird von einem Lernbotschafter begleitet“, so der Verein

Am Infostand informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVAG im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz“ bundesweit zum Thema Alphabetisierung in Deutschland. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.