„Oft sprechen uns auch Vertrauenspersonen an, also Menschen, die einer betroffenen Person im Alltag mit der Schriftsprache helfen“, sagt Projektleiterin Nicole Pöppel. Diese Menschen bilden eine wichtige Brücke zwischen den Betroffenen und dem Weg in den Kurs. Um darauf aufmerksam zu machen und um Vorurteile abzubauen, arbeitet das bundesweit tätige Projekt ALFA-Mobil mit lokalen Ansprechpartnern zusammen.
In Wuppertal unterstützt es das Nachbarschaftsheim am Platz der Republik, das immer montags in der Zeit von 14 bis 17 und donnerstags von 9 bis 12 eine offene Beratung ohne Termin für Betroffene anbietet. Auch individuelle Termine, außerhalb dieser Zeiten sind möglich (Kontakt: Alessa Klausferling, Tel. 0176 / 45834260).
Die ALFA-Mobil Aktionen werden normalerweise von (ehemaligen) Betroffenen begleitet.“ Viele dieser Lernbotschafterinnen und -botschafter erzählen, dass sie lange gebraucht haben, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. Dort werden sie nicht nur sicherer im Lesen und Schreiben, sondern steigern auch ihr Selbstvertrauen. Auch die Aktion in Wuppertal wird von einem Lernbotschafter begleitet“, so der Verein
Am Infostand informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVAG im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz“ bundesweit zum Thema Alphabetisierung in Deutschland. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.