Gegendemonstranten in der Überzahl

Die Wuppertaler Polizei hat ein positives Fazit des Demo-Samstags (14. März 2015) gezogen. Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf dieses durchaus schwierigen Tages.

 Klare Ansage.

Klare Ansage.

Foto: Jens Grossmann

Menschen, die sich friedlich versammeln wollten, konnten ihre Meinung frei äußern. Die Wuppertaler Bevölkerung hat für alle Belastungen großes Verständnis gezeigt. Es gab keine Verletzten."

Insgesamt kamen acht Personen vorübergehend in Gewahrsam. Dazu erhielten 21 Menschen Straf- bzw. Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen, überwiegend wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Das Bürgertelefon wurde 435-mal genutzt.

An der "Pegida"-Versammlung an der Kluse nahmen nach Polizei-Angaben 800 Personen teil. Darunter waren rund 100 Hooligans. Vereinzelt sei es zu Gewalttätigkeiten gekommen. Deshalb habe man zum Teil Pfefferspray eingesetzt, so die Einsatzkräfte. Der geplante Spaziergang durch die Innenstadt wurde nicht mehr genehmigt. Zur "salafistischen Kundgebung" auf dem Willy-Brandt-Platz erschienen rund 200 Personen.

Das "Wuppertaler Bündnis gegen Nazis" mobilisierte unter dem Motto "Gegen Salafisten und Nazis in Wuppertal - für eine weltoffene tolerante Stadt" rund 2.000 Personen insbesondere im Bereich Kirchplatz und Kleine Klotzbahn.

Radermacher: "Ich danke allen Polizistinnen und Polizisten und bin froh, dass ich sie gesund nach Hause entlassen konnte. Es war ein guter Tag für unsere Demokratie, die wehrhaft ist und gleichwohl nicht wehrlos."

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