Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter Lindh sagt Unterstützung für Denkmal zu
Wuppertal · Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh begrüßt die Initiative, in Wuppertal ein Denkmal für die Leistungen der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter zu entwickeln und aufzustellen.
Auch 60 Jahre nach dem ersten Anwerbeabkommen sei der Anteil der Arbeitsmigrantinnen und -migranten am Wohlstand Deutschlands immer noch nicht angemessen im Bewusstsein verankert und gewürdigt worden. Lindh, der die Idee eines Mahnmals auch bereits im Deutschen Bundestag artikulierte, begrüßt ausdrücklich die Wuppertaler Initiative und sichert seine Unterstützung zu.
„Wir brauchen ein Denkmal in unserem Herzen, unserem Hirn und unserem Handeln für die Leistungen, die die sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in den letzten Jahrzehnten in diesem Land für dieses Land erbracht haben – und wir benötigen ein Denkmal in unserer Stadt, das diese Leistungen anerkannt. Ein solches Denkmal ist angesichts der Leistungen, die sie gebracht haben, längst überfällig. Ohne Sie und ihre Anstrengungen wäre das sogenannte deutsche Wirtschaftswunder völlig undenkbar. Darauf habe ich bereits im Jahr 2020 im Deutschen Bundestag hingewiesen“, so der Sozialdemokrat.
Diese Gesellschaft habe „diese Tatsache lange ignoriert. Sie wollte erst nicht wahrhaben, dass diese Migrationsbewegung nicht auf Zeit, sondern von Dauer ist. Dann schwieg unser Land, als es zu rassistischen Gewalttaten kam – eine der schrecklichsten in unmittelbarer Nachbarschaft, in Solingen. Wuppertal ist geprägt von den vielfältigen Migrationsgeschichten seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger. Von Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern kann schon lange keine Rede mehr sein. Viele Familien nennen nun bereits in der dritten und vierten Generation Wuppertal ihre Heimat. Ihre Leistungen und Entbehrungen dürfen nicht in Vergessenheit geraten und müssen gewürdigt werden.“
Lindh freut sich daher, „dass der Wuppertaler Integrationsausschuss und der Rat der Stadt Wuppertal diese Idee nun konkret auf den Weg bringen möchten. Dazu sage ich schon jetzt weiterhin meine volle Unterstützung zu!“