Gegen größeres Autobahnkreuz Wuppertaler FFF-Protest in Oberhausen

Wuppertal · Die Wuppertaler Ortsgruppe von Fridays for Future (FFF) beteiligt sich am Freitag (11. Februar 2022) ab 16 Uhr an einer Streikaktion in Oberhausen. Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen sich gegen den Ausbau des dortigen Autobahnkreuzes einsetzen.

 FFF-Demo im September 2021 in Wuppertal.

FFF-Demo im September 2021 in Wuppertal.

Foto: Christoph Petersen

„Im Rahmen des Ausbaus sollen unter anderem die A2 und die A3 um zwei Spuren erweitert werden. Dafür müssten circa 5.000 Bäume gefällt werden“, so FFF, das stattdessen eine „sozial-gerechte Verkehrswende“ fordert. Jason Michalek: „Oberhausen als zweitwaldärmste Kommune Deutschlands sieht sich mit dem Verlust von den letzten Grünflächen in Oberhausen konfrontiert. Die elf Hektar Wald und 22 Hektar Böschungsfläche bieten Lebensraum für viele Tiere, etwa für die bedrohten Feuersalamander.“

Fridays for Future sieht „realistische Chancen“, die Pläne zu stoppen: „Der Prozess befindet sich aktuell im Planfeststellungsverfahren und somit gibt es noch die Möglichkeit, den Ausbau zu verhindern. Des Weiteren hat ein Rechtsgutachten des BUND festgestellt, dass diese Pläne verfassungswidrig sind.“

Charlotte Kranenberg, Sprecherin von FFF Wuppertal: „Wir merken auch bei uns im Tal, dass eine Verkehrswende lange überfällig ist. Außerdem mussten wir auch in Wuppertal schon in diesem Jahr Waldrodungen beklagen. Der unnötige Flächenfraß für Projekte wie diese muss aufhören. Es darf mitten in der Klimakrise nicht sein, dass gesunde Waldflächen für Autobahnen, Abraumhalden und Abbau von Kohle gerodet werden.“

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