Ihr Engagement in den Projekten „L-GrIn“ und „L-GrIn+“ fördert die Internationalisierung der Lehrkräftebildung – ein wertvoller Beitrag zur Vorbereitung angehender Lehrerinnen und Lehrer auf kulturell vielfältige Lernumgebungen.
Bereits zum zwölften Mal vergab die Uni die Auszeichnung. „In diesem Jahr würdigen wir ein Engagement im internationalen Kontext, das eine besondere regionale Bedeutung hat: In kürzlich veröffentlichten Erhebungen der Stadt Wuppertal sehen wir unter anderem, dass jedes dritte Kind in Wuppertaler Kitas eine nicht-deutsche Sprache spricht und knapp 60 Prozent der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen eine Zuwanderungsgeschichte aufweisen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, Prorektor für Third Mission und Internationales.
Zunehmend internationalisierte Lernumgebungen
Hierbei nehme die Stadt Wuppertal NRW-weit eine Spitzenposition ein. Diese Zahlen verdeutlichen: Zukünftige Lehrerinnen und Lehrer sehen sich mit zunehmend heterogenen und internationalisierten Lernumgebungen konfrontiert. „Die weitere Internationalisierung der Lehrkräfteausbildung ist damit intrinsisches Ziel und Querschnittsaufgabe, mit deren nachhaltiger Realisierung die Universität ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden möchte“, führt Gust aus.
Das Projekt „L-GrIn“ und das Folgeprojekt „L-GrIn+“ ermöglichen es Bachelorstudierenden mit Ziel Grundschullehramt und Lehramt für Sonderpädagogische Förderung, Praxiserfahrungen an einer Grundschule des Partnerschulnetzwerks bzw. Studienerfahrungen an Partnerhochschulen im europäischen Ausland zu sammeln. Die hierbei erworbenen Kompetenzen im Umgang mit sprachlicher und kultureller Vielfalt und die Auseinandersetzung mit einem fremden Bildungssystem tragen maßgeblich zu einem reflektierten Professionsverständnis bei.
Studienbezogene interkulturelle Kompetenzen
Jule Lorlebergs Engagement für die Entwicklung und Umsetzung passgenau vorstrukturierter, niedrigschwelliger und geförderter Angebote für die eher mobilitätsschwache Gruppe der Lehramtsstudentinnen und -studenten ist beispielhaft. Seit 2021 konnten bereits 414 Studentinnen und Studenten gefördert werden und studienbezogene interkulturelle Kompetenzen erwerben. Als weiterführende Maßnahme wird daher aktuell im Gemeinsamen Studienausschuss der School of Education auf Initiative von Jule Lorleberg hin ein umfassendes Konzept für eine Internationalisierungsstrategie der Lehrkräftebildung an der Bergischen Universität entwickelt.
„Jule Lorleberg zeigt uns die Bedeutung engagierten Handelns zum Wohle der Universität als Ganzes mit Strahlkraft in die Region, verbunden mit einer Erhöhung der nationalen wie internationalen Sichtbarkeit der Bergischen Universität. Dafür danken wir ihr herzlich“, würdigt Peter Gust die Preisträgerin.