Saarbrücker Straße Brücke in Barmen wird ersatzlos abgerissen

Wuppertal · Die Fußgängerbrücke Saarbrücker Straße, die über die Hauptstrecke der Deutschen Bahn AG führt, muss abgerissen werden. Sie ist bereits seit einigen Jahren halbseitig gesperrt, nachdem erhebliche Schäden entdeckt worden waren.

 Symbolbild.

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Foto: Wuppertaler Rundschau / jak

Sicherheitshalber wurde die Brücke seither in kürzeren Intervallen als vorgeschrieben kontrolliert. Nun folgte eine Sonderprüfung. „Die Brücke hat inzwischen so große Schäden, dass sie noch in diesem Jahr abgerissen werden muss“, so die Verwaltung. „Eine Sanierung der Brücke ist nicht möglich. Trotz umfangreicher Untersuchung ist die Schadensursache für den massiven Wassereintritt in die Hohlkammern der Brücke und den daraus resultierenden starken Korrosionsschäden am Betonstahl nicht klar, eine Sanierung technisch nicht sinnvoll und nicht wirtschaftlich. Für einen Ersatz der Brücke gibt es derzeit keine Finanzierung.“

Die Stadt hat jetzt die Abrissarbeiten ausgeschrieben, weil die Bahn für den Sommer dieses Jahres kurzfristig Sperrzeiten zur Verfügung gestellt hat. An oder über der Bahn kann nur gearbeitet werden, wenn keine Züge fahren. Die Stadt hat inzwischen einen Auftragnehmer gefunden, der mit seinem Angebot im veranschlagten Kostenrahmen liegt und der nun kurzfristig beauftragt wird. Die Maßnahme soll im Juli mit den Vorarbeiten beginnen. Der eigentliche Abriss findet vom 27. Juli bis Mitte September, mit zeitlichen Unterbrechungen, in nächtlichen Sperrpausen statt.

Für die Arbeiten muss die Saarbrücker Straße gesperrt werden. Die Spindel (der Zugang zur Brücke auf der Nordseite) bleibt zunächst erhalten. Wenn die Brücke abgerissen ist, müssen Fußgänger einen geringfügigen Umweg von rund 200 Metern machen: Er führt über die Herzogbrücke und die Straße Am Clef. Das dauert zu Fuß rund drei Minuten länger als der Weg über die Brücke Saarbrücker Straße.

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