Leserbrief „Hat zwölf Jahre niemanden gestört“

Betr.: „Lichterkette gegen Brückenabriss", Rundschau vom 16. Dezember 2023

Die gesperrte Schafbrücke.

Die gesperrte Schafbrücke.

Foto: Simone Bahrmann

„Lichterkette gegen Brückenabriss" hört sich fast schon dramatisch an. Es ist kurios, wie widersprüchlich sich die kommunale Verkehrspolitik äußert. Zum einen sollen keine herkömmlichen Kfz mehr fahren, zumindest nicht schneller als 30 km/h, Lkw sollen durch E-Lastenräder und Busse durch E-Roller ersetzt werden, deren Öko-Bilanz sehr fragwürdig ist. Zum anderen werden Fußgängerwege blockiert oder gar entfernt.

Die Schafbrücke wäre einer der wenigen Wege, auf dem man vor E-Rollern sicher wäre, denn sie hat auf beiden Seiten Treppenstufen.

Aber wenn die „Experten" der Stadt sie schon vor zwölf Jahren wegen Baufälligkeit gesperrt haben, muss das ja richtig gewesen sein. Es wundert mich, dass sie noch nicht zusammengebrochen ist. Natürlich – sie wird jetzt nicht mehr täglich von 100.000 Fußgängern überquert und somit auch nicht belastet, was wohl vorher der Fall war.

Wenn man einfach warten würde, bis sie zusammenbricht, dann würden wir uns die Abrisskosten sparen und die Ökologen würden sich auch noch freuen, da sie neue Störsteine in der Wupper hätten.

Es wundert mich allerdings, dass es zwölf Jahre niemanden gestört hat, dass die Brücke gesperrt war.

Übrrigens: Es sind noch weitere Brücken seit Jahren gesperrt!

Eckhard Rinke

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