„An mehreren Messstellen regnete es nur halb so viel wie sonst im August üblich. Vom 6. bis 21. August regnete es überhaupt nicht“, heißt es. An der Messtation Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen im August 52 Liter Regen pro Quadratmeter, 105 sind es dort in dem Monat üblicherweise. An der Messstelle Lindscheid an der Großen Dhünn-Talsperre wurden 54 Liter notiert, der Durchschnittswert beträgt dort 102 Liter.
An der Wuppertaler Messstelle Kläranlage Buchenhofen fielen 67 Liter. Sonst sind es dort 97 Liter. Auf der Kläranlage Solingen-Burg wurden 58 Liter registriert, 105 Liter sind es dort im Mittel.
Der nasseste Tag war der letzte des Monats. Am 31. August kamen in Wuppertal-Buchenhofen 20 Liter herunter, in Solingen Burg 19 Liter, in Wermelskirchen-Lindscheid 16 Liter und an der Bever-Talsperre 12 Liter. Der höchste Niederschlag im Monat August an den Messstellen im Wuppergebiet wurde in Remscheid an der Messstation Linkläuern Straße ermittelt, dort fielen 72 Liter in Summe. In Wuppertal-Beyenburg war es mit 35 Litern am trockensten, sonst fallen dort im Schnitt 84 Liter im August.
In NRW lag die Mitteltemperatur mit 18,3 Grad Celsius laut Deutschem Wetterdienst (DWD) deutlich über dem sonst üblichen Wert von 16,6 Grad Celsius. Mitte des Monats kletterte das Thermometer teils auf 35 Grad Celsius. Die letzten Augusttage fielen deutlich kühler aus: In NRW lagen in den Nächten die Tiefstwerte teils Werte um 5 Grad Celsius. Die Sonne schien in dem Bundesland mit 230 Stunden deutlich mehr als im Mittel (183 Stunden), so der DWD.
Im trockenen August wurde das Wasser der Brauchwassertalsperren (z. B. Wupper-, Bever-, Brucher- und Lingese-Talsperre) weiterhin zur Sicherstellung der Mindestwasserführung in der Wupper benötigt. „Die Abgabe aus den Brauchwassertalsperren stellt die Mindestwasserführung in der Wupper sicher und ist eine wichtige Stütze für das sensible Ökosystem. Um die Talsperren wieder gut zu füllen, wäre ein wochenlanger, intensiver Landregen notwendig“, erklärt der Wupperverband.
Die Füllstände der drei Trinkwassertalsperren des Wupperverbands (Große Dhünn-Talsperre, Kerspe-Talsperre und Herbringhauser Talsperre) sind demnach aktuell unkritisch: „Die Bereitstellung von Rohwasser an die Wasserwerke ist weiterhin gewährleistet. Aber auch hier spiegelt sich die Trockenheit der letzten Monate in der Entwicklung des Füllstands wider. Gleichmäßiger Landregen ist also aus Sicht der Wasserwirtschaft weiterhin willkommen.“