Dilek Engin (SPD) „Abi-Super-Gau“: Kritik an Schulministerin Feller

Wuppertal / Düsseldorf · Die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordnete Dilek Engin wirft NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) mit Blick auf die von Mittwoch auf Freitag verschobenen Abiturprüfungen einen „Abi-Super-Gau“ und ein „katastrophales Kommunikationsverhalten“ vor.

 Dilek Engin.

Dilek Engin.

Foto: Simone Bahrmann

„Wie konnte man gestern eine ganze Schullandschaft so lange im Unklaren darüber lassen, wie es nach den Download-Schwierigkeiten weitergeht? Über Stunden war die Ministerin abgetaucht“, so Engin. „Von der viel zitierten Verwaltungserfahrung war gestern nicht viel zu spüren. Dass sie in dieser Krisensituation so lange ,auf stumm geschaltet' hat, ist mir wirklich ein Rätsel. Dabei müsste sie doch längst gelernt haben, dass in solchen Momenten nichts so wichtig ist wie eine schnelle und klare Information der Betroffenen.“

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Ausbaden müssen es jetzt die Lehrkräfte und die Abiturienten. Im Übrigen insbesondere die Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens, die am Freitag das Zuckerfest feiern. Und ob bei dem angekündigten Bahn-Streik am Freitag überhaupt ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann, ist auch noch völlig offen. Das gilt auch für die Frage nach dem Umgang mit den gestern hoch geladenen Prüfungsaufgaben. Eigentlich können sie nicht mehr verwendet werden, da eine Geheimhaltung nicht hundertprozentig sichergestellt werden kann.“

Engin erwartet, „dass die Ministerin umgehend in einer Sondersitzung des Schulausschusses dem Landtag erklärt, wie sie ein rechtssicheres Abitur gewährleisten will".

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