Junior Uni Wuppertal Junge Menschen für Start-ups begeistern

Wuppertal · Mit einem eigenen Veranstaltungsformat für Jugendliche hat sich die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land an der Start-up-Woche im Bergischen Städtedreieck beteiligt. Dabei erfuhren Studentinnen und Studenten von drei Gründern aus erster Hand, wie man ein eigenes Unternehmen gründet und erfolgreich führt.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 nutzen die Möglichkeit zum Austausch mit drei Gründern.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 nutzen die Möglichkeit zum Austausch mit drei Gründern.

Foto: Junior Uni

Knapp 30 Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren waren am Montag (17. April) zum Start-up-Tag in die Junior Uni gekommen. „Die Berufsorientierung ist ein Schwerpunkt in unserem Kursangebot für Jugendliche ab 14 Jahren und es war schnell klar, dass die Junior Uni bei der Start-up-Woche mit einem Angebot für Jugendliche dabei ist“, erläutert Fachkoordinatorin Dr. Stefanie Morgenroth.

Zu Beginn der Veranstaltung erfuhren die Schülerinnen und Schüler von Dozent Fabian Schächt, was ein Start-up ist und wie man sein eigenes Unternehmen gründet. In der Junior Uni bietet er regelmäßig einen Kurs zum Thema Unternehmensgründung an.

Anschließend stellten Nils Eynöthen und Nils Demming die Geschäftsidee hinter ihrem Start-up „Sharp Note“ vor. Das Duo hat eine innovative Gitarre mit aufgedruckten Noten auf dem Griffbrett entwickelt und bietet dazu einen passenden Online-Kurs an. Sie berichteten nicht nur aus ihrem Gründeralltag, sondern beantworteten auch die Fragen der Studentinnen und Studenten und banden sie interaktiv mit ein.

Einen Vortrag hielt auch Dr. Julian Bafera, der sein Start-up „JoJoFruits“ bereits verkauft hat und sich aktuell mit dem Thema Unternehmensgründung an der Schumpeter School of Business and Economics an der Uni Wuppertal beschäftigt.

Im Anschluss schilderte Mike Stoeck von der Wuppertaler „NEST Bildungsbar“, wie der Weg von der anfänglichen Idee bis zur Umsetzung des Geschäftsmodells war. „Wir haben nicht den klassischen Weg eingeschlagen und unsere Idee irgendwo gepitcht und Investoren gesucht“, sagte Stoeck. „Wir sind einen sehr risikoarmen Weg gegangen, haben nebenberuflich gegründet, das ganze Projekt aus Eigenkapital finanziert und mit Herzblut vorangebracht. In sehr kurzer Zeit haben wir viele Kundinnen und Kunden und Partnerinnen und Partner gewinnen können.“

Mit seinem Geschäftspartner Patrick Nekola unterstützt er Jugendliche auf innovative Art und Weise bei der Berufsorientierung. Als Kooperationspartner der Junior Uni helfen die beiden Jugendlichen zudem in verschiedenen Kursformaten bei der Suche nach dem passenden Beruf. „Ich finde es schön junge Menschen für das Thema Start-up zu begeistern und schon in jungen Jahren den Gründergeist zu wecken“, schildert Stoeck seine Motivation. „Unser Land lebt von Innovationen und je früher wir dafür das Interesse wecken umso mehr Gründerinnen und Gründen haben wir auch in der Zukunft.“

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