Zum Fenster hinaus

Das schlägt dem Fass den Boden aus. Da gönnt sich das "reiche" Wuppertal den Luxus eines überflüssigen Dezernates zur Bürgerbeteiligung für 500.000 Euro jährlich — und in drei Jahren ist für die Wuppertaler Bühnen kein Geld mehr da.

Und Herr Slawig sagt lapidar: "Von uns gibt's nix".

Das ist wirklich absurd. Die mündigen Bürger können sich jetzt schon bei Interesse an Ratsversammlungen beteiligen, sich Parteien anschließen und in Bürgerbüros vorsprechen und ihre Meinung kund tun.

Was soll ein Dezernat für Bürgerbeteiligung darüber hinaus noch tun — vor allem für so viel Geld? Wieso bekommt da ein Dezernatsleiter 8.000 Euro und noch zwei Mitarbeiter. Da bleibt einem die Spucke weg.

Und für die wichtigen Dinge in Wuppertal ist dann kein Geld da: Wie zum Beispiel die kulturell so wertvollen Wuppertaler Bühnen oder auch für die Kindertagesstätten. Mit 500.000 Euro jährlich könnten beispielsweise die Wuppertaler Bühnen wohl gut unterstützt werden und das Geld wäre sinnvoll ausgegeben, anstatt zum Fenster hinausgeworfen.

Was haben sich unsere Stadtoberen dabei bloß gedacht? Da hätte man mal die Bürger fragen sollen.

Iris Bunke, Liegnitzer Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort