Mehrere Fraktionen Ratsresolution für Erhalt der Sprach-Kitas

Wuppertal · Auf Anregung des SPD fordern mehrere Ratsfraktionen in einer gemeinsamen Resolution, dass das frühkindliche Sprachförderprogramm des Bundes, die sogenannten „Sprach-Kitas“, uneingeschränkt fortgeführt werden soll. Darüber hinaus solle das Bundesprogramm mit einer dauerhaften Finanzierung abgesichert werden.

Symbolbild.

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Foto: Evgeni Tcherkasski

„Die ‚Sprach-Kitas‘ müssen erhalten bleiben! Aus kommunaler Sicht ist dieses Bundesprogramm eine echte Erfolgsgeschichte, denn es ist nicht nur ein sehr gut funktionierendes Mittel im Bereich der frühkindlichen sprachlichen Förderung, sondern auch ein ganz wichtiger Baustein der Integration und Inklusion“, meint der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Johannes van Bebber.

Gerade auch in Wuppertal profitierten „viele Kinder mit Migrationsgeschichte, oder Kinder aus finanziell schlechter gestellten Elternhäusern, in hohem Maße von diesem Sprachförderprogramm. Immerhin hat der Bundesrat in seiner letzten Sitzung bereits einen einstimmigen Beschluss zur Fortführung des Bundesprogramms gefasst. Es besteht also noch Grund zur Hoffnung, dass das Bundesfamilienministerium vielleicht noch ein Einsehen hat und dieses wichtige Programm fortsetzt.“

Yannik Düringer (Sprecher der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss: „Es macht doch auch überhaupt keinen Sinn, über Jahre hinweg gewachsene, gut funktionierende und aufeinander abgestimmte Strukturen in den Einrichtungen einfach wegfallen zu lassen. Die Leidtragenden sind nämlich nicht nur die Kinder selbst, sondern natürlich auch die Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen. Denn hier würden viele gut qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher für die Inklusionsarbeit und Spracherziehung verloren gehen. Ein Wegfall der ‚Sprach-KiTas‘ wäre eine massive qualitative Verschlechterung der Inklusions- und Integrationsarbeit, auch hier in unseren Wuppertaler Kitas.“

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