Nur eine nette Geste?

Man muss sich fragen, was die Stadt Wuppertal mit einem Bürgerbeteiligungs-Dezernat — für viel Geld, das sie nicht hat, und das auch niemand wirklich braucht — beabsichtigt. Ist es nur eine nette, pseudodemokratische Geste, oder drängt sich nicht vielmehr der Verdacht auf, dass damit für die Stadt unliebsame und unbequeme Bürgerinitiativen wie zum Beispiel seinerzeit zum Carnaper Platz, zu Ikea oder "Döpps 105" möglichst früh ausgebremst und von einem ausgewiesenen Juristen als scheinbarem Fachmann vielleicht sogar im Keim erstickt werden sollen?

Man muss sich fragen, was die Stadt Wuppertal mit einem Bürgerbeteiligungs-Dezernat — für viel Geld, das sie nicht hat, und das auch niemand wirklich braucht — beabsichtigt. Ist es nur eine nette, pseudodemokratische Geste, oder drängt sich nicht vielmehr der Verdacht auf, dass damit für die Stadt unliebsame und unbequeme Bürgerinitiativen wie zum Beispiel seinerzeit zum Carnaper Platz, zu Ikea oder "Döpps 105" möglichst früh ausgebremst und von einem ausgewiesenen Juristen als scheinbarem Fachmann vielleicht sogar im Keim erstickt werden sollen?

Man darf gespannt sein, welche Bürgerbeteiligungen von dem neuen Dezernat in Zukunft wirklich angeschoben und positiv begleitet werden.

Hans-Jürgen Hiby, Bruch

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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