Trasse ist doch breit genug

Betr.: "Radler ohne Rücksicht", Rundschau-Leserbrief, 28. Februar

Ich befahre die Nordbahntrasse seit über eineinhalb Jahren fast täglich: Die Radfahrer verhalten sich zum größten Teil korrekt. Sie befahren die für sie vorgesehene Fläche auf der Trasse. Wenn Fahrradfahrer auf den Fußgängerweg fahren, dann in der Regel, wenn sich die Fußgänger auf dem Fahrradweg regelrecht breit machen. Es ist unverständlich, und kein Einzelfall, dass sehr oft Leute zu dritt oder viert nebeneinander über die Trasse gehen. Und nicht über den Fußgängerstreifen an der Seite. Nein, sie befinden sich genau in der Mitte der Trasse.

Gefährlich sind für Radfahrer aber Kinder und Hunde. Die Kinder können nichts dafür. Aber die Eltern achten sehr oft nicht darauf, dass die Kinder mit Fahrrad oder Roller sich auch auf einer Seite bewegen. Nein, da wird auf einmal von ganz rechts nach ganz links gefahren. Oder man möchte drehen, um zu den Eltern zurückzufahren. Für Radfahrer und das Kind brandgefährlich. Macht man die Eltern darauf aufmerksam, folgt oft eine unverschämte, teilweise auch aggressive Reaktion.

Auch Hunde stellen für die Radfahrer eine große Gefahr dar. Dann, wenn sie nicht wie vorgeschrieben angeleint sind, oder wenn der Besitzer den Hund an der Leine über die Trasse in der ganzen Breite laufen lässt. Dann gibt es auch noch Hundebesitzer, die meinen, die Trasse wäre eine Auslaufwiese, um auch das "Geschäft" verrichten zu lassen.

Im Grunde genommen ist die Trasse da, wo auch das meiste los ist, breit genug für alle: Es wäre wünschenswert, wenn alle sich ein wenig an die "Verkehrsregeln" halten würden.

Peter Helleken, Heusnerstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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