Briefe von Leserinnen und Lesern „Dient dies der unabdingbaren Verkehrswende?“

Wuppertal · Betr.: Schließung des DB-Reisezentrums in Wuppertal

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Seit fast 25 Jahren besitze ich eine BahnCard der ersten Klasse, die ich seither sehr oft genutzt habe. Nach meiner Zahlung erhielt ich immer eine Karte für das jeweilige Jahr, die ich bei meinen Reisen, oftmals mit meinen zwei Enkelkindern, die stets gerne Bahn fahren (!), immer vorgezeigt hatte.

Seit zwei Jahren nun kann ich die Karte nur noch auf mein Mobiltelefon laden, was wegen meiner altersbedingt fortschreitenden Sehschwäche kaum noch möglich ist. Nette Mitarbeiter im Reisezentrum oder von IT-Firmen (da gegen Bezahlung!) haben dies für mich getan. Wie das nun zukünftig funktionieren soll, erscheint mir sehr rätselhaft und als eine Form von Altersdiskriminierung.

Interessant in diesem Zusammenhang mag noch sein, dass eine Delegation des DGB die Problematik für ältere DB-Kunden (die oftmals ohne Handy sind!) angesprochen hatte, ob es möglich sei, die BahnCard in bisheriger Form (= Plastikkarte im Scheckkartenformat) fortzuführen. Die sinngemäße Antwort der Bahn war: „Auf diese Kunden verzichten wir dann.“ Dient dies der unabdingbaren Verkehrswende?

Wolfgang Drost

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