Die Wuppertaler Uni hässlich? Die haben keine Ahnung, wie das damals alles begann. Ich habe im Sommersemester 1972 noch an der Fachhochschule Wuppertal im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften mein Studium zum graduierten Betriebswirt begonnen, wurde sechs Monate später in die Gesamthochschule Wuppertal „integriert“ und setzte nach Fertigstellung der ersten Gebäudekomplexe O und P 1974 auf den Grifflenberg mein Studium dort fort.
Das war Baustelle und Universität (hieß nur anders) und hässlich? Ja, aber als überschaubares Abenteuer interessant. Bis 1979 war ich dort Student, habe viele verschlungene Pfade auf der Suche nach Seminarräumen, Vorlesungsorten und immer mal wieder auch eine weitere Cafeteria entdecken können, dehydrierten Studierenden in den unübersichtlichen Ecken der einzelnen Flure geholfen, auch weinenden und verirrten Dozenten an ihren ersten Tagen beigestanden, wundersamerweise immer wieder den Weg zur Kneipe gefunden und das Konzept der Architekten verstanden: „Anders als die anderen Unis, aber einzigartig!“
So isses und wer hier nicht einige Semester seines Lebens gewesen ist, der hat was verpasst.
Wolfgang Plücker
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