Ich bin 68 Jahre, habe COPD und mir wurde wegen Lungenkrebs der linke, obere Lungenlappen entfernt. Ich habe massive Schwierigkeiten, einkaufen zu gehen, da ich kein Auto habe. Mein gekaufter E-Scooter ist für mich überreicher Segen und diese Anschaffung eines meiner besten Investitionen.
Da ich mein Leben lang Sport getrieben habe, Fahrrad und Motorrad gefahren bin, habe ich keine Schwierigkeiten und fahre recht sicher damit. Für mich ist er mein Rollator und dadurch erspare ich der Sozialversicherung viel Geld, da ich nicht auf Pflegepersonal angewiesen bin. Ich kann nur jeden älteren Bürger ermutigen, diese Lösung einmal zu überdenken.
Was ich als reine Politik gegen E-Scooter sehe, ist das Schwebebahnverbot wegen der angeblich ach so gefährlichen Lithium-Ionen-Akkus. Aber E-Rollstühle dürfen in die Schwebebahn. Haben die denn andere Akkus? Ich finde das nicht in Ordnung.
Obwohl ich meinen Schwerbehindertenausweis vorzeigte, musste ich aussteigen und den ganzen Weg von Barmen bis nach Vohwinkel auf der B7 fahren. Mein Akku hielt zum Glück noch bis Vohwinkel, aber die letzte Strecke musste ich schieben.
Ich kann mich Herrn Schnickmann nur anschließen und fordere eine neue, sachliche Einstellung zu dem Problem. Schön wäre eine Lösung für mich Behinderten in Sachen Schwebebahn und Bus. Ich klappe ihn schließlich zusammen. Da haben andere wesentlich sperrigere Sachen mit.
Michael Stein
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