Der krampfhafte Erhalt alleine des Geländers der (historischen) Jakobstreppe wirft zwei Fragen auf: Einmal heißt es doch Jakobstreppe und nicht Jakobsgeländer. Waren alle Stufen so kaputt, dass man die nur noch im privaten Garten einbauen kann? Die jahrelange Sperrung hat bestimmt nicht gerade zur Verbesserung des baulichen Zustandes beigetragen.
Zweitens: Die Stadt Wuppertal haushaltet nicht mit Zuschüssen aus fremden Kassen. Cash as cash can, so die Devise. Aber auch diese Subventionen sind Steuergelder, die im Normalfall den eigenen Haushalt nicht belasten. Die Zweckbindung dieser Zuschüsse hat in diesem Fall eben doch zu erheblichen Mehrkosten für den städtischen Haushalt geführt.
Satirisch könnte man sagen: Die Jakobstreppe ist leider Opfer der explodierenden Kosten des Döppersbergs geworden. Ich hätte das Projekt ja für die BUGA als offizielle Umleitungsstrecke angemeldet, für wenn die Hängebrücke gesperrt werden muss. Dann hätten Bund und Land die Treppe alleine finanziert und es wäre bestimmt noch ein Schrägaufzug mit dringewesen.
Norbert Bernhardt
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