Leserbrief Verkrustete Strukturen aufmischen

Wuppertal · Betr.: „Mussten diesen Aufschlag machen“, Rundschau-Artikel zum Stadtspitzen-Postenpoker

OB Uwe Schneidewind.

OB Uwe Schneidewind.

Foto: Christoph Petersen

„Mussten diesen Nachschlag machen“ – das wäre treffender gewesen Manch einer oder eine würde sicherlich, um in dieser Bildersprache des Sports zu bleiben, besser Tennis spielen gehen.

Es ist offensichtlich, dass es nicht um das Wohl der Stadt und ihrer Bürger geht, sondern um Macht. Für die Partei tue ich alles, auch wenn es teuer wird ... Dezernenten einstellen – nur mit passendem Parteibuch? Unparteiisch wäre sicherlich noch eher zu tolerieren!

Es ist wohl schwer zu ertragen für die Verantwortlichen, wenn ein OB einen guten und zugleich günstigen Vorschlag für den Steuerzahler macht. Da werden sogar Feinde zu Freunden. Möge unser OB mit viel Geduld und Kraft zum Durchhalten gesegnet werden.

Gut, dass einige der Verantwortlichen gesetzlich in den Ruhestand „gegangen werden“. Schade nur, dass Gehen oft verbunden ist, mit „so lange es noch geht, frischen Wind auszubremsen“. Hoffentlich kommen bald jüngere Hoffnungsträger/innen ans Ruder, um die verkrusteten Strukturen aufzumischen.

Jeden Tag arbeiten viele Menschen dieser Stadt ehrenamtlich, um das Miteinander liebens- und lebenswerter zu gestalten. Eingesparte Dezernate könnten viel Gutes tun – zum Wohle der Bürger und nicht der Parteien.

Angelika Müller

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