Leserbrief Gegen jede Vernunft

Betr.: BUGA-Abstimmung

 Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de

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Foto: Rundschau

Die Werbung für die BUGA mit erheblichen Finanzeinsatz kurz vor der Abstimmung war ja so massiv, dass sie nicht übersehen werden konnte und wohl entscheidend für das sehr knappe Ergebnis pro BUGA war.

Und sehr merkwürdig war, dass das städtische Gebäudemanagemt (GMW) schon am darauffolgenden Tag die katastrophalen Zahlen bezüglich des städtischen Haushaltes bekanntgab. Folge: Mögliches Haushaltssicherungskonzept ab 2024!

Was das heißt, haben wir schmerzlich in den letzten Jahren erfahren müssen: Mittelstreichungen selbst in wichtigen Bereichen, Stellenabbau bis fast zur Handlungsunfähigkeit der Verwaltung, Streichung freiwilliger Leistungen, Erhöhung städtischer Abgaben.

War es Zufall, dass die Zahlen erst nach der Abstimmung bekanntgemacht wurden? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und in dieser Finanzmisere eine BUGA? Ein Witz.

Und unser OB setzt sich vehement gegen jede Vernunft (siehe Warnung des Kämmerers vor der BUGA) für die Durchführung ein. Wetten, dass er längst nicht mehr OB ist, wenn die Probleme von Finanzmisere und BUGA gelöst werden müssen?

Und die Parteien? Schwamm drüber, irgendwie wird‘s schon gehen: Die 100 Millionen, die die Wupertaler bis dahin für die BUGA aufbringen müssen, werden schon durch Gebührenerhöhungen und Verzicht auf wichtige Investitionen zusammenkommen.

Bernhard Simon

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