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Leserbrief: Verkehrs-Chaos auf den Südhöhen

Leserbrief : Verkehrs-Chaos auf den Südhöhen

Betr.: BUGA-Entscheidung und L419

Ich persönlich habe bei der Abstimmung mit „ja“ gestimmt, weil ich die Bundesgartenschau in Wuppertal ablehne. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine solche Veranstaltung mit mehreren 100.000 Besuchern aus ganz Deutschland nicht mehr zeitgemäß ist; wo doch jeder Politiker von einer notwendigen Verkehrswende mit erheblich weniger Fahrzeugen spricht.

Grundlage für die Bewerbung der Stadt um die Ausrichtung der Bundesgartenschau ist auch eine sogenannte Machbarkeitsstudie. Hoffentlich wurde in dieser Studie auch dazu Stellung genommen, dass während der Dauer der Bundesgartenschau in Wuppertal auf den Wuppertaler Südhöhen ein Verkehrs-Chaos herrschen wird.

Der Ausbau der L419 zu einer Autobahn durch Ronsdorf mit dem anschließenden zweiten Bauabschnitt (Abstieg zur Autobahn A1) ist dann bauseits im vollen Gange. Die A1 wird wegen eines Dauerstaus von der Abfahrt Ronsdorf bis Lichtscheid als Zubringer zahlender Besucher der Bundesgartenschau ausfallen. Kommen da weitere finanzielle Risiken auf den städtischen Haushalt infolge wegbrechender Einnahmen aus den geplanten Eintrittsgeldern zu? Hoffentlich haben die Ratsfraktionen dies bei ihren Beratungen mit bedacht.

  • Jubel bei Holger Bramsiepe (li. BUGA-Förderverein).
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  • Jubel beim BUGA-Förderverein und seinen Gästen,
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  • Alexander Schmidt beim Empfang der BUGA-Fördervereins
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Einen Vorschlag dazu habe ich schon: Macht Druck bei den Koalitionsverhandlungen in Düsseldorf! Die neue Landesregierung muss auf den Bau der Autobahn durch Ronsdorf einschließlich des Baues des Abstieges zur A1 verzichten – und schon wären diese zusätzlichen Risiken gebannt.

Peter Stuhlreiter, Sprecher der „Bürgerinitiative L419, keine Autobahn durch Ronsdorf“