Von der Heydt-Museum Am Sonntag: Museum trifft Theater

Wuppertal · Wie kann man die beiden Kultur-Sektoren Bildende Kunst und Schauspiel miteinander verknüpfen? Die Antwort gibt’s jetzt im Von der Heydt-Museum.

 In der selben Richtung unterwegs: Dr. Roland Mönig, Direktor des Von der Heydt-Museums (links), und Schauspiel-Intendant Thomas Braus. 

In der selben Richtung unterwegs: Dr. Roland Mönig, Direktor des Von der Heydt-Museums (links), und Schauspiel-Intendant Thomas Braus. 

Foto: Max Höllwarth

Dessen Direktor Roland Mönig, der seit 1. April im Amt ist, und Wuppertals Schauspiel-Intendant Thomas Braus haben sich vor kurzem erst kennengelernt – und gleich festgestellt, dass sie ähnlich „ticken“. Das Ergebnis ist eine Aktion, die am morgigen Sonntag (28. Juni 2020) von 14 bis 15 Uhr live im Museum stattfinden wird. Vier Schauspielerinnen und Schauspieler des Wuppertaler Bühnen-Ensembles präsentieren – unter Beachtung der Corona-Regeln wie Abstand, Mundschutz und Co. – zu mehreren Bildern der aktuell am Turmhof laufenden Ausstellung „An die Schönheit – Stars der Sammlung“ eine einstündige Performance mit vielen Überraschungen für alle Besucher.

„Ein Gespräch zwischen den Künsten“, so Thomas Braus, soll das Ganze werden – außerdem „real, räumlich, körperlich, also etwas, das sich digital nicht ersetzen lässt“, wie Roland Mönig es auf den Punkt bringt. Vier Figuren mit Kostümen begegnen vier Gemälden, die die Schauspieler bei einem Besuch der Ausstellung, die eine Auswahl der ausgewähltesten Bilder des Von der Heydt-Museums zeigt, besonders inspiriert haben. Ferdinand Hodlers „Holzfäller“ ist dabei, oder auch ein Werk von Lovis Corinth – enden wird die Performance, die entlang der Museumsraumfluchten stattfindet, bei Otto Dix’ widersprüchlich-eigenwilligem Bild „An die Schönheit“. Über die Texte, die zu hören sein werden, haben die Schauspieler bereits mehrfach gesprochen: Geprobt wird allerdings nicht. „Alles entsteht vor Ort“, so Intendant Braus.

Die Aktion soll keine Eintagsfliege, sondern der Auftakt zu einer neuen Reihe von neuen Kunstbegegnungen sein. Roland Mönig: „Wir wollen zusammen in etwas Offenes hinein aufbrechen.“ Wer die Performance miterleben möchte, zahlt den normalen Museumseintritt. Weitere Kosten fallen nicht an. Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Menschen in einem Raum sind.

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