Theaterprojekt „UeberLeben“ am Elberfelder Neuenteich

Wuppertal · Ein Projekt der „Theaterpioniere“ im „K4 Theater für Menschlichkeit“ am Elberfelder Neuenteich 80 findet am Samstag (5. Juli 2025) ab 20 Uhr und am Sonntag (6. Juli) ab 16 Uhr mit der Afführung des Stücks „UeberLeben“ seinen Abschluss.

Das Plakat zum Theaterstück.

Foto: K4 Theater für Menschlichkeit

Inspiriert von einer wahren Begebenheit, erzählen die jungen Darstellerinnen und Darsteller eine Geschichte über Hoffnung, Zusammenhalt – und das Ringen mit der Angst.

Ein Basketballteam soll zusammengestellt werden. Als teambildende Maßnahme bricht es zu einem Ausflug auf den sagenumwobenen Drachenfels in Königswinter auf – nichts Ungewöhnliches. Doch als die Spielerinnen und ihr Coach die erlaubten Wanderwege verlassen, um ein verstecktes Höhlensystem zu erforschen, wird ihnen der Rückweg abgeschnitten.

Verloren in der Dunkelheit und eingesperrt auf engstem Raum heißt es: überleben. Außen beginnen die Rettungsmaßnahmen – innen beginnt ein anderes Drama: Wer sind wir, wenn es eng wird? Was hält uns zusammen, wenn alles auseinanderzubrechen droht? Wie gut kennen wir uns und was ist unsere Geschichte?

„UeberLeben“ ist das Ergebnis intensiver gemeinsamer Arbeit, geschrieben und erarbeitet von jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren unter der Leitung von Schauspieler und Theaterpädagogen Kris Köhler. Ein bewegender Einakter über das, was bleibt, wenn es nichts mehr gibt.

Die wahre Begebenheit: Die Rettungsaktion in der Tham-Luang-Höhle war eine Operation zur Rettung von zwölf Mitgliedern einer Fußballmannschaft im Alter zwischen 11 und 16 Jahren und ihres 25-jährigen Trainers aus dem Höhlensystem Tham Luang in Thailand. Die Gruppe war am 23. Juni 2018 bei einem Ausflug in der Höhle eingeschlossen worden, nachdem heftige Regenfälle weite Teile der Höhle überflutet und damit den Rückweg unpassierbar gemacht hatten.

Nach der Entdeckung der Vermissten am 2. Juli wurde die Aktion am 10. Juli mit abgeschlossen. An den Rettungsmaßnahmen waren mehr als 1.000 Personen aus mehr als zehn Ländern beteiligt. Ein thailändischer Taucher kam bei einem Einsatz ums Leben, ein weiterer starb über ein Jahr später an einer Infektion, die er sich bei der Rettungsaktion zugezogen hatte.