Die Grundschule Hesselnberg war die erste Pilotschule in Wuppertal, die an diesem Projekt teilgenommen hat. Nun wird die Aktion auf weitere Wuppertaler Einrichtungen ausgeweitet. Nach den Sommerferien sind auch die Grundschulen Meyerstraße, St. Antonius, Germanenstraße und Liegnitzer Straße dabei. Derzeit laufen zudem Gespräche mit weiteren interessierten Schulen.
Nadine Zollfrank (Schulleiterin am Hesselnberg): „Es gibt bereits spürbare Effekte im Unterricht. Die Kinder sind konzentrierter. Auch merkt man einen Rückgang von Aggressivität, das soziale Miteinander hat sich positiv verändert.“
Auch die ehrenamtlichen Helferinnen Renate Radeke und Stefanie Thoms, die täglich das Frühstück an der Grundschule Hesselnberg vorbereiten und begleiten, bestätigen die positive Resonanz: „Es ist einfach schön zu sehen, wie die Kinder sich über das Frühstück und die Aufmerksamkeit freuen und dies genießen. Die Kinder bringen oft ganz direkt ihre Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck.“
Für die Ausweitung des Projekts in Wuppertal sucht „brotZeit“ dringend weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Ehrenamtliche ab 55 Jahren, die Interesse haben und an Schultagen morgens (von etwa 6:30 bis 9 Uhr) Zeit mitbringen, sind herzlich eingeladen.
„Zu den Aufgaben gehören die Zusammenstellung eines ausgewogenen Frühstücksbuffets und die ein- bis zweimal wöchentliche Betreuung der Kinder im Team während der Frühstückszeit. Eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Schulleitung sind dabei essenziell“, heißt es.
Für das Ehrenamt wird eine Aufwandsentschädigung von sieben Euri pro Stunde im Rahmen der Übungsleiterpauschale gezahlt. Interessierte können bei Friederike Nölle (Projektleiterin der Förderregion Mittleres Rheinland) unter Tel. 0173 / 7453565 oder per E-Mail an noelle@brotzeit.schule melden.
Im gesamten Bergischen Land sind bislang sieben Grundschulen Teil des Projekts, die täglich rund 380 Frühstücke ausgeben. Bis Ende des Jahres werden voraussichtlich acht bis zehn weitere in der Region hinzukommen. In Nordrhein-Westfalen kooperiert „brotZeit“ aktuell mit über 120 Grund- und Förderschulen in sechs Förderregionen.
Die Landesregierung unterstützt den Verein und stellt 1,5 Millionen Euro für die notwendige Küchenausstattung und konzeptionelle Voraussetzungen bereit. Bis Ende 2025 sollen insgesamt 220 Grund- und Förderschulen in Nordrhein-Westfalen teilnehmen.