Wuppertaler Privattheater NRW-Hilfe für „Kammerspielchen“ und „Stößels Komödie“

Wuppertal · Das Land NRW unterstützt zwei Wuppertaler Privattheater während der Corona-Krise finanziell. Das „Kammerspielchen“ am Nordpark und „Stößels Komödie“ am Karlsplatz gehören damit zu den insgesamt 21 Häusern, die von dem Hilfsprogramm profitieren.

Symbolische Szene aus der Komödie „Landeier“, die am Karlsplatz lief.

Foto: Andreas Fischer

Es richtet sich an privat betriebene Theater in Nordrhein-Westfalen, die zwischen März und Juni 2020 den Spielbetrieb einstellen mussten und dadurch unverschuldet in finanzielle Engpässe geraten sind. Um den Bedarf in voller Höhe bedienen zu können, hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft nach eigenen Angaben die ursprünglich vorgesehene Summe von 700.000 Euro mit Mitteln des Kulturstärkungsfonds um mehr als 200.000 Euro auf nunmehr rund 915.000 Euro aufgestockt. Über die genaue Höhe der Zuwendungen wurden keine Angaben gemacht.

„Wir lassen die Privattheater in Nordrhein-Westfalen in dieser schwierigen Situation nicht alleine – auch wenn diese sonst nicht vom Land gefördert werden. Unser Ziel ist, die kulturellen Strukturen im Land zu erhalten. Das gilt natürlich auch für die Privattheater, die mit ihren Angeboten ein wesentlicher Teil der vielfältigen Theaterlandschaft in Nordrhein-Westfalen sind“, so Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Das Sonderprogramm des Kulturministeriums richtet sich an professionell arbeitende Privattheater in Nordrhein-Westfalen, die keine institutionelle Förderung des Landes erhalten und angesichts des Umfangs ihres Spielbetriebes die Existenzkrise nicht allein über die bereits vorhandenen Soforthilfen überwinden können. Ziel des Unterstützungsprogramms ist es, durch Einnahmeausfälle entstandene Defizite der Monate März bis Juni abzufedern.