Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordneter Hardt zeigt Verständnis für Apotheken-Protest

Wuppertal / Düsseldorf · Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt kann mit Blick auf den bundesweiten Protest am Mittwoch (14. Juni 2023) die Forderungen der Apothekerinnen und Apotheker nachvollziehen.

 Jürgen Hardt (li.) und Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Jürgen Hardt (li.) und Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Foto: CDU

„Versorgungsengpässe, ausgeweitete Zuständigkeiten und Verantwortlichkeit, stagnierende Vergütung und Fachkräftemangel: Die Liste der Probleme ist lang“, so Hardt. „Den Apotheken kommt eine wichtige Rolle bei der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zu. Wir müssen sie dringend dabei unterstützen, diese Aufgabe weiterhin wahrnehmen zu können. Deshalb haben wir als CDU/CSU-Fraktion für diesen Donnerstag auch eine aktuelle Stunde zu diesem Thema im Bundestag beantragt. Hier besteht dringend Handlungsbedarf!“

Schon in der vergangenen Wahlperiode habe man die Nacht- und Notdiensthonorare erhöht: „Außerdem auch die Aufschläge für besonders dokumentationsaufwändige Arzneimittel und bestimmte Rezepturzuschläge. Unsere jetzigen Vorschläge, die bisherige Abschlaghöhe beizubehalten sowie einen rückwirkenden Ausgleich für inflationsbedingte Mehrkosten an die Apotheken zu zahlen, hat die Ampel-Regierung leider abgelehnt.“

Wirklich dringender Handlungsbedarf bestehe, meint der Wuppertaler CDU-Politiker, bei den Lieferengpässen für Medikamente: Wir haben als Unionsfraktion schon mehrfach einen Beschaffungsgipfel gefordert. Kurzfristig müssen alternative Beschaffungsmöglichkeiten erschlossen werden. Wir brauchen auch bessere Verteilwege bei regionalen Engpässen. Mittelfristig brauchen wir ein Frühwarnsystem für kommende Engpässe und verbesserte Bedingungen für die Vorratshaltung.“

Langfristig müsse man deutsche und europäische Produktionsstandorte erhalten und ihren Ausbau fördern: „Ich bedauere, dass die Regierung diese Vorschläge bisher nicht aufgegriffen hat. Minister Lauterbach muss aber bereits jetzt Vorbereitungen treffen, damit sich das Medikamentenchaos des letzten Winters nicht wiederholt.“

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