Elberfelder "Weltcafé" Das "Jüngste Gericht" auf dem Teller

Wuppertal · Vor genau einem Jahr schloss das "Weltcafé" in der Citykirche Elberfeld seine Türen. Nachdem verschiedene Pächter dort gescheitert sind, übernimmt die Kirche nun selbst. Wenn alles klappt, nimmt der Gastronomiebetrieb am Kirchplatz Ende Juni seinen Betrieb auf.

 Neues Gastro-Team: Biniam Gebremedhin und Erhard Ufermann.

Neues Gastro-Team: Biniam Gebremedhin und Erhard Ufermann.

Foto: Wuppertaler Rundschau / Max Höllwarth

"Da, wo Weltcafé drauf steht, muss auch genau das drin sein." Für Erhard Ufermann von der Citykirche stand ein passendes Konzept für das Café in der evangelischen Kirche mitten in der Elberfelder Fußgängerzone eigentlich schon lange fest. Doch es brauchte erst zwei, drei Fehlversuche anderer Pächter, bis seine Ideen nun zum Tragen kommen. Denn als Geschäftsführer des Weltcafés kann der Pfarrer diese selbst umsetzen. Gemeinsam mit Biniam Gebremedhin (Café-Leitung) hat er eine Speisekarte erarbeitet, die alles sein soll, nur nicht langweilig.

"Wir wollen die Gäste nicht einfach sättigen", sagt Ufermann, "sondern sie bereichern, wir wollen ihnen Geschichten erzählen." Geschichten aus aller Herren Länder ebenso wie aus der Region. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Tapas, den Zwischengerichten. Nur ist es eben nicht der übliche Salat mit Putenbrust, sondern hier darf's gern etwas außergewöhnlicher sein.

So wie Äthiopische Teigtaschen, Bruschetta, das hier "Dreifaltigkeit" heißen und mit überraschendem Belag aufwarten wird, oder verschiedene Brotsorten, die als "Armer Mönch" auf der Karte geführt werden. "Neben den erfundenen Namen erzählen wir zu jedem Gericht aber auch kleine Geschichten", verrät Ufermann. Die Karte wird daher auch eher wie ein kleines Buch daherkommen und auch Bilder und Sprüche beinhalten.

Biniam Gebremedhin: "Es wird eine Wochenstruktur geben. Montags heißt es ,Pasta und Opera', dienstags bis donnerstags gibt's neben den Tapas auch ,Das jüngste Gericht', freitags - na klar - Fisch und samstags Suppen und ,ökumenische Töpfe', serviert in indischen Henkelmännern."

Wichtig ist dem Team, dass es außerhalb der Öffnungszeiten (Mo. bis Sa. 9.30 bis 18 Uhr) auch bei Veranstaltungen noch Essen und Getränke (auch Wein oder Bier) geben wird. "Wir freuen uns, wenn es jetzt losgeht und wir unsere Stammkunden wiedersehen."

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