Als Lohn hätten sie die Wertsachen der Opfer versprochen, außerdem 10.000 Euro Hochzeitsgeld.
Laut Anklage wurde die Tat ausgeführt. Die Angreifer sollen Handys, Computer, Geldkarten, Parfüm und sogar Duschgel geraubt haben. Das Hochzeitsgeld sei nicht mehr in der Wohnung gewesen. Die Angeklagten hätten ihre Opfer abwechselnd unter Druck gesetzt und schließlich gefesselt an einer Heizung in ihrem Kinderzimmer zurückgelassen - mit Kissenbezügen und Handtüchern über den Köpfen. Dem Paar sei es gelungen, sich selbst zu befreien.
Die 41-jährige Angeklagte sitzt mit in Untersuchungshaft und bat zunächst unter Tränen, sofort aussagen zu dürfen. Ein Anwalt beriet sie jedoch, damit bis zum zweiten Sitzungstag zu warten, wenn der von ihr gewählte Hauptverteidiger erstmals anwesend sein wird. Das Gericht gibt allen Angeklagten Gelegenheit, sich am 9. Juli zu äußern.