Corona-Pandemie Wuppertaler Sportplätze: „Gäste“ ohne jegliche Einladung

Wuppertal · Viele Wuppertaler Sportclubs haben derzeit mindestens zwei große Probleme. Zum einen ruht wegen der Corona-Pandemie das komplette Vereinsleben. Doch damit nicht genug: Immer wieder tauchen auf den Sportplätzen unerwünschte „Gäste“ auf.

 Eine Momentaufnahme vom Dönberg.

Eine Momentaufnahme vom Dönberg.

Foto: Verein

Sie klettern über Zäune und Tore – um dann Fußball zu kicken. Das ist im Rahmen der Allgemeinverordnung klar untersagt. Dem Wuppertaler Sportamt ist die Problematik bekannt. Wie man erfahren habe, heißt es in einem Schreiben an die Clubs, „gibt es auf den Sportanlagen aktuell leider häufig Verstöße gegen die verfügte Sperrung: Anweisungen und Aushänge der Verantwortlichen vor Ort werden ignoriert, abgeschlossene Tore und Zäune werden überstiegen. Es kommt zu Versammlungen von Personen.“

Versuchten die Vereinsvertreter zunächst noch, die Kicker zu verscheuchen, wenden sie nun, in Abstimmung mit der Stadt, eine andere Taktik an. Die Sportfreunde Dönberg schreiben auf ihrer Homepage: „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass kein Trainingsbetrieb stattfindet! Sollten sich Menschen auf dem Sportplatz aufhalten, tun sie dies unberechtigterweise und ohne Zustimmung der SF Dönberg. Wenn Sie feststellen, dass Menschen auf dem Sportplatz sind, zögern Sie bitte keine Sekunde und informieren Sie umgehend das Ordnungsamt der Stadt Wuppertal unter der Nummer 0202 / 563-4000.“ Das versucht die Uneinsichtigen dann bei rollendem Ball zu erwischen und entsprechend zu bestrafen.

Ganz im Sinne der Dönberger: „Bitte denken Sie daran, dass diese Menschen mit ihrem Handeln auch einen Teil dazu beitragen, dass das Corona-Virus sich weiter verbreiten kann.“

(jak)
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