Corona-PandemieEin ganz unnormaler Montag
Der erste Arbeitstag nach dem bundesweiten Versammlungsverbot sorgte auch in Wuppertal für ungewohnte Anblicke.
Der erste Arbeitstag nach dem bundesweiten Versammlungsverbot sorgte auch in Wuppertal für ungewohnte Anblicke.
Inspiriert durch unsere Wochenend-Satire „Nach Toreschluss“, in der unter anderem die Klopapier-Hamstarkäufe aufs Korn genommen wurden, hat Rolf Löckmann ein launiges Gedicht geschrieben und an die Rundschau geschickt. Es trägt den Titel: „Siegezug des Klopapiers“. Hier ist es:
Die Diakonie Wuppertal teilt ab Freitag (27. März 2020) in der Diakoniekirche (Friedrichstraße) mit der „Tafel“ und der Stadtmission Lebensmittel an bedürftige Wuppertalerinnen und Wuppertaler aus – täglich von 12 bis 14 Uhr.
Der ehemalige Vorsitzende Friedhelm Runge hält Kurzarbeit beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV für angemessen und sinnvoll. Der 80-Jährige hatte vor der Corona-Pandemie zugesagt, „mit einer Gruppe von Freunden“ bei der Zahlung der Löhne und Gehälter für die Spieler und Angestellte zu helfen. Eine Insolvenz sei absolut kein Thema – „wie sie auch 2013 keins gewesen ist“.
Ähnlich wie das von Utopiastadt lancierte Portal „stew.one“ setzt auch „Live aus Wuppertal“ auf Online-Streaming gegen Corona-Langeweile und Künstler-Frust.
Für viele Menschen bedeuten die Maßnahmen zur Vermeidung der Ausbreitung des Corona-Virus, dass sie ihren Alltag umstellen und anders planen müssen. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Pflegebedürftige, denn sie sollen das Haus nicht mehr verlassen. Für sie gibt es in Wuppertal inzwischen viele Hilfsangebote. Die Stadt hat diese Hilfsangebote gesammelt und bietet sie als Auflistung auf ihrer Homepage an.
Am Wochenende sorgte die WhatsApp-Sprachnachricht einer Wuppertaler Frauenärztin für Diskussionen. Darin bittet sie um Spenden von Atemschmutzmasken und Schutzanzügen zur Behandlung ihrer Patientinnen. Die Frauenärztin möchte sich zu dem Vorgang generell nicht äußern, die Nachricht brachte allerdings eine Menge Spenden zusammen, die jetzt über den Verein „Aufbruch am Arrenberg“ koordiniert werden.
Wegen der sinkenden Fahrgastzahlen und des Kontaktverbots reduzieren die Wuppertaler Stadtwerke ab Donnerstag (26. März 2020) ihr ÖPNV-Angebot. Unter dem Titel „SamstagPLUS“ gilt montags bis freitags der Samstagfahrplan mit ganztägigem 30-Minuten-Takt.
Zu Hause bleiben! Dazu rufen die Stadt Wuppertal, die Bundesregierung und Experten täglich auf. Damit sich das Corona-Virus nicht noch schneller in Wuppertal und ganz Deutschland ausbreitet, sollte diese Aufforderung ernst genommen werden. Viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler halten sich vorbildlich daran. Und was sagen die Haustiere zur Daueranwesenheit ihrer Besitzer? Wir haben uns umgehört.
Nach zwei Tagen ohne neue Zahlen veröffentlicht die Stadt Wuppertal am Montag (23. März 2020) ein Update zur Anzahl der Wuppertaler mit einer Corona-Virus-Infektion.
In Wuppertal und Umgebung produzieren junge Menschen mit Unterstützung des Medienprojekts Wuppertal Kurzfilme als Tagebuch in der Corona-Krise, in welchen sie laufend mit Kameras und Handys die Ereignisse in ihrem eigenen Leben, in ihren Familien und in ihrem Umfeld dokumentieren und ihre Gefühle und Gedanken reflektieren.
Ab Montag (23. März 2020) gelten bundesweit neue Regeln für die Notbetreuung von Kindern in Schulen und Kindergärten. Ab sofort werden auch Kinder betreut, von denen nur ein Elternteil in einem Schlüsselberuf arbeitet, zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit und Versorgung.
Die Stadt Wuppertal informiert über die aktuelle Corona-Situation. Stand Montag (23. März 2020), 9 Uhr, gibt es 109 bestätigte Fälle und die ersten beiden Corona-Toten in der Stadt. Die Pressekonferenz im Liveticker.