Die Rundschau-Chronik 2017 D wie dumm gelaufen

Wuppertal · In Sachen Weihnachtsmarkt ging in diesem Jahr schief, was nur schief gehen konnte. Markt GmbH, Ausschreibung und Auslobung — am Ende war mit "Cultura" ein Veranstalter gefunden, mit dem — zumindest die IG 1 — gar nicht mehr arbeiten wollte.

 Blick in die Poststraße.

Blick in die Poststraße.

Foto: Rundschau

Man könnte fast von einem Wunder sprechen, dass es dieses Jahr tatsächlich einen Weihnachtsmarkt gibt. Das Thema, das Wuppertal bereits seit Frühjahr 2016 begleitet, sorgte auch in diesem Jahr für alles andere als friedliche Stimmung, nachdem sich die damaligen Ausrichter — die Händlergemeinschaft IG 1 — von ihrem langjährigen Partner "Cultura" getrennt hatten.

Im Februar beschloss der Rat die Gründung einer städtischen Markt GmbH (mit Martin Bang als Chef), die die Märkte selbst organisieren sollte. Denn für eine europaweite Ausschreibung war es längst zu spät. Doch der Plan ging nicht auf, Bang warf hin und ohne Geschäftsführer war die GmbH nicht handlungsfähig.

Was folgte war ein erneutes Ringen um die rechtlich vorgeschriebene europaweite Ausschreibung, die Idee eines Markt-Amtes und eine Auslobung im Eilverfahren, die erst im zweiten Anlauf glückte. Ergebnis: Mit "Cultura" war nun genau der Veranstalter gefunden, den man ja genau genommen nicht mehr wollte. Dementsprechen frostig ging es bei den Absprachen zu.

Selbst die feierliche Beleuchtung blieb in Elberfeld anfangs aus, Weihnachtsstimmung im Keller. Und selbst Glühwein und Kerzenschimmer können nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch für 2018 noch keine gültige Lösung gefunden ist ...

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