Staus bis Wuppertal A1: Großeinsatz nach Unfall mit Gefahrgut-Lkw

Wuppertal / Gevelsberg · Ein Unfall auf der A1 bei Gevelsberg, in den ein mit Gefahrgut beladener Lkw verwickelt war, hat sich am Freitag (11. Februar 2022) durch lange Rückstaus erheblich auch auf die Autobahnen in Wuppertal ausgewirkt.

 Die Feuerwehr war mit mehr als 50 Kräften im Einsatz.

Die Feuerwehr war mit mehr als 50 Kräften im Einsatz.

Foto: Christoph Petersen

Die Feuerwehr war um kurz vor 15 Uhr alarmiert worden. Gemeldet wurde ein Verkehrsunfall mit drei Lkw in Richtung Bremen kurz vor der Abfahrt Gevelsberg. Ein Mann war im Fahrerhaus eingeklemmt. Er wurde mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät befreit und mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Ein weiterer Fahrer kam in ein Krankenhaus.

Bei dem Gefahrgut-LKW war die äußere Hülle des doppelwandigen Tanks beschädigt, ebenso der Umfüll-Stutze. Mit Unterstützung von Fachkräften der Werkfeuerwehr des Düsseldorfer Chemieunternehmens Henkel (TUIS-Team) wurden nach umfangreichen Erkundungen und Sicherstellung der Dichtigkeit der Ventile die ineinander verkeilten Fahrzeuge vorsichtig voneinander getrennt.

„Da hierbei ein Stoffaustritt nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden entsprechende Absicherungsmaßnahmen vorbereitet. Es wurden Wannen im Bereich des Tanklastzuges in Bereitstellung gebracht um Chemikalien, die gegebenenfalls auslaufen könnten, direkt aufzufangen. Ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen mit Atemschutz stand bereit um diese Wannen einzusetzen sowie Abdichtmaßnahmen vorzunehmen. Die Kanalisation wurde abgesichert, dass etwaige Flüssigkeiten zunächst aufgehalten werden könnten. Eine Dekontamination für die Einsatzkräfte wurde ebenfalls aufgebaut und ein Sicherheitstrupp stand in Bereitstellung“, so die Feuerwehr. (Bilder:)

Großeinsatz auf der A1 bei Wuppertal nach Lkw-Unfall
30 Bilder

Großeinsatz auf der A1

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Foto: Christoph Petersen

Nachdem der Gefahrgut-LKW vorgefahren war, stand fest, dass das Fahrzeug soweit intakt war, dass kein Stoff austrat. Es wird unter Polizeibegleitung zu einem Entsorgungsunternehmen gebracht. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

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