Bergische Wirtschaft IHK: Reduzierte Steuer für Gastronomie verlängern

Wuppertal · Die Vollversammlung der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK) hat mehrheitlich eine Resolution beschlossen, in der sie eine „verlässliche Politik für die Gastronomie“ fordert.

 Viele in der Gastronomie fürchten, dass die Tische öfter leer bleiben.

Viele in der Gastronomie fürchten, dass die Tische öfter leer bleiben.

Foto: Couleur

„Die Branche steht vor anhaltenden Herausforderungen, darunter steigende Energiekosten, höhere Lebensmittelpreise, gestiegene Personalkosten und vor allem einem Mangel an Fachkräften“, heißt es. Insbesondere der Personalmangel führe dazu, dass Angebote und Öffnungszeiten reduziert werden müssten und die Umsätze weiter sinken.

Laut einer Blitzumfrage der IHK sorgen sich 82 Prozent der Gastronomiebetriebe mittlerweile um ihre Existenz, während zwei Drittel der Unternehmenskunden angeben, seltener gastronomische Einrichtungen aufzusuchen, wenn die Preise aufgrund eines höheren Mehrwertsteuersatzes steigen.

Die Vollversammlung erkenne an, dass es sich bei der befristeten Mehrwertsteuersenkung um eine Subvention handelt, die anderen Dienstleistungsunternehmen nicht gewährt wird. Aufgrund der prekären Situation in der Branche spreche sich die Vollversammlung aber für eine befristete Verlängerung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von einem Jahr aus.

„Eine verlässliche Wirtschaftspolitik bedeutet auch, dass ein Restaurantbesuch nicht so teuer werden darf, dass ihn sich nur noch wenige Menschen – in viel weniger Betrieben – leisten können. Hier sollte nach einem Jahr die Situation offen geprüft werden“, fordert die Vollversammlung.

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