Im September in Wuppertal „Bergische Expo“ gegen den Fachkräftemangel

Wuppertal · Rund 80 bergische Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber präsentieren sich am 1. und 2. September 2023 in Wuppertal auf der bis dato größten regionalen Freilicht-Messe, der „Bergischen Expo“, in der Elberfelder Innenstadt.

Von li.: Martin Bang, Katrin Becker, Eike Sträter, Carmen Bartl-Zorn, Jan Wilhelm Arntz und Dr. Daria Stottrop.

Von li.: Martin Bang, Katrin Becker, Eike Sträter, Carmen Bartl-Zorn, Jan Wilhelm Arntz und Dr. Daria Stottrop.

Foto: IHK/Jens Grossmann

Nach einer Idee der Bergischen IHK und der IG1 (Interessengemeinschaft der Elberfelder Geschäftswelt) übernimmt das Wuppertaler Stadtmarketing die Organisation. Partner sind die Wirtschaftsförderungen, das Handwerk, das Bergische Fachkräftebündnis sowie die Unternehmens- und Branchenverbände.

Im Fokus der ersten „Bergischen Expo“ steht der steigende Bedarf an Fachkräften. Die teilnehmenden Unternehmen können sich dort präsentieren, um für sich und die Region zu werben.

IHK-Vizepräsidentin Katrin Becker (Managerin der City-Arkaden): „Die Unternehmen in dieser Region sind seit teilweise mehr als 100 Jahren aktiv und untrennbar mit ihr verbunden. Diese oft inhabergeführten bergischen Familienunternehmen kennen aber viele nicht mehr. Wir wollen den Einheimischen und Besuchern die Region und die ansässigen Firmen näherbringen und deren Attraktivität für Fachkräfte sichtbar machen.“

Dazu wird neben einheitlichen Messe-Zelten auf den zentralen Plätzen der Innenstadt auch ein Kommunikationszelt mit Bühne auf dem Döppersberg aufgestellt. Dort sollen etwa Diskussionsrunden stattfinden, ebenso wie die Ehrung der besten Auszubildenden des IHK-Bezirks.

Martin Bang (Geschäftsführer der Wuppertal Marketing GmbH) erklärt, dass die Frequenz der Elberfelder Fußgängerzone genutzt werden soll: „Wo sonst können die Betriebe so nah an die Stadtgesellschaft herankommen?“ Immerhin werde es nicht nur um die Akquise von Auszubildenden gehen, sondern auch um die nachhaltige Bekanntheit der Unternehmen, so dass auch Arbeitnehmer Betriebe kennenlernen und als Option wahrnehmen.

Jan Wilhelm Arntz (Arntz GmbH + Co. KG, Remscheid) weiß, dass die Region Bergisches Städtedreieck vor allem mit Metropolen konkurriert und sich daher deutlich zu ihren Stärken bekennen muss: „Viele junge Fachkräfte bevorzugen es, in größeren Städten zu leben und dort für namhafte Unternehmen zu arbeiten. Das macht die Rekrutierung von Talenten für Unternehmen in der Region schwerer.“ Die Expo biete Unternehmen die Möglichkeit, sich als innovative Arbeitgeber zu präsentieren.

Eike Sträter (Flügel CSS GmbH & Co. KG + PCM Proficut Messertechnik GmbH, Solingen) sieht ebenso Potenzial in dem neuen Format: „Die Bergische Expo ermöglicht es uns, Fachkräften unsere Unternehmenskultur zu zeigen. Das dürften für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehr lohnende Begegnungen werden.“ Daher appellieren beide an die Unternehmen, die Messe als Gelegenheit für das eigene Recruiting zu nutzen.

Carmen Bartl-Zorn und Daria Stottrop sehen in der ersten Bergischen Expo nur den Anfang: „Geplant ist, sie regelmäßig zu wiederholen – eben auch in Solingen und Remscheid.“

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