Suche nach Alternativen Sternsingeraktion im Zeichen der Pandemie

Wuppertal · Nach den Weihnachtstagen bereiten sich wie jedes Jahr die Sternsingerinnen und -singer vor, den Segen in die Haushalte und Einrichtungen zu bringen. Doch schon vor dem Lockdown im Dezember war klar, dass ein Besuch der drei Heiligen Könige nicht wie gewohnt stattfinden kann.

 Das offizielle Motiv der Sternsinger-Aktion 2021.

Das offizielle Motiv der Sternsinger-Aktion 2021.

Foto: Ben Pieper / Kindermissionswerk

Die Katholische Jugendagentur Wuppertal hat bestätigt, dass Präsenzbesuche mit Erteilung des Segens nicht stattfinden, was auch für den traditionellen Besuch beim Wuppertaler Oberbürgermeister gilt. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ gibt allerdings Tipps, wie Alternativen gefunden werden können. Dabei gehen die Ideen von Segenspaketen über digitale Sternsinger-Besuche bis zur Nutzung der Sternsinger-App.

In Wuppertal versuchen die Gemeinden Konzepte aufzustellen. Größtenteils soll es möglich sein, sich den Segen mit dem traditionellen Schriftzug „ C+M+B“ (Christus mansionem benedicat, zu deutsch: Christus segne (dieses) Haus) abzuholen oder per Post zukommen zu lassen. Das ist ebenso wie die jährliche Spende für gute Zwecke in den Gottesdiensten möglich bzw. in den jeweiligen Pfarrbüros zu erfragen. Im Pfarrbereich Barmen Nord-Ost beispielsweise sind inzwischen sowohl Segenstüten als auch Listen für deren Erwerb zu finden. In der Gemeinde St. Laurentius in Elberfeld bereiten sich die Sternsinger vor, den Segen vom 3. bis 10. Januar in den Kirchen zu verteilen. Außerdem ist das ab dem 3. Januar auch online auf der Homepage der Gemeinde und dem eigenen YouTube-Channel möglich. Vom 5. bis 10. Januar soll es so genannte „SternsingerHaltestellen“ in der Stern-Apotheke (Turmhof 4) und der Hirsch-Apotheke (Kipdorf 66) geben.

Aus der Gemeinde heißt es, es sei nicht nur ein Anliegen, die Menschen, die Häuser und Läden in Elberfeld zu segnen, sondern auch eine Spende für die Kindergartenkinder und Grundschulkinder in Pedro II in Brasilien zu sammeln. Die Partnergemeinde im Nordosten von Brasilien berichtet von katastrophalen Folgen der Corona-Pandemie. Das Land steht neben den USA an der Spitze, was die Zahlen der Infizierten und Gestorbenen angeht. Da die Region zu den ärmsten Brasiliens gehört, gibt es kein einziges Bett für eine Intensivbehandlung. Die sozialen Folgen sind verheerend. Spenden werden dringend gebraucht.

Anlässlich des Spendenaufrufs erstellen die Sternsingerinnen und -singer einen kleinen Film zum Lied „Stern über Bethlehem“ mit Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Brasilien, wo die Sternsinger gezielt Projekte unterstützen.

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