Kommunalwahl OB-Kandidat Hafke: Kinderarmut in Wuppertal bekämpfen

Wuppertal / Düsseldorf · Der Jugendamtsbezirk Wuppertal kann in diesem Jahr vom Land NRW bis zu 433.000 Euro im Kampf gegen Kinderarmut erhalten. „Für die Akteure hier in Wuppertal ist das eine große Unterstützung ihrer Arbeit", so OB-Kandidat Marcel Hafke, der auch familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion ist.

 Marcel Hafke (FDP) in der „Wahl-Arena“ von Rundschau und Radio Wuppertal.

Marcel Hafke (FDP) in der „Wahl-Arena“ von Rundschau und Radio Wuppertal.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

Das Programm „Kinderstark“ ist mit insgesamt 13,3 Millionen Euro ausgestattet. Es soll den Aufbau und die Stärkung kommunaler Präventionsketten fördern, die Kinder, Jugendliche und Familien von der Schwangerschaft bis zum Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen.

„Mit den Fördermitteln kann auch hier in Wuppertal die engere Vernetzung von Jugendhilfe, Schule, Gesundheit, Sport, Sozialem und Teilhabe sowie Stadtentwicklung finanziell unterstützt werden, um stabile Rahmenbedingungen für das gemeinsame und gerechte Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher sozialer Herkunft zu schaffen", so Hafke. „In einer Stadt wie Wuppertal, in der rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen von Armut betroffen sind, müssen wir anfangen, neue Wege zu gehen. Die Vernetzung von Unterstützungs- und Hilfsangeboten ist dabei zentral, darüber hinaus mache ich mich dafür stark, unsere Schulen zu echten Stadtteilzentren weiterzuentwickeln, mit Kunst, Kultur, Sport, Bildungsangeboten und Jugendhilfe unter einem Dach.“

Das Programm sieht zudem eine Ausweitung der Präventionsarbeit von Familienzentren vor. Bisher ist die Arbeit auf Kindertageseinrichtungen begrenzt. Künftig sollen auch Familien mit Grundschulkindern im Rahmen von Familiengrundschulzentren unterstützt werden. Darüber hinaus können so genannte Lotsendienste in Geburtskliniken, bei Kinderärzten und in gynäkologischen Arztpraxen gefördert werden. Diese regelmäßigen Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Familien können bei Bedarf auf weitere Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote verweisen. „Mit der zusätzlichen finanziellen Unterstützung des Landes können wir in Wuppertal alle Kräfte bündeln, um Kinderarmut zu bekämpfen, Chancengerechtigkeit herzustellen und einen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen", erklärt Hafke.

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