Untersuchungen laufen Vogelgrippe-Virus bei totem Kranich in Ronsdorf

Wuppertal · Das für Wuppertal, Remscheid und Solingen zuständige Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt hat bestätigt, dass bei einem in Ronsdorf gefundenen toten Kranich das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden ist.

Kraniche über Wuppertal (Symbolbild).

Foto: Dirk Freund

„Der Befund befindet sich derzeit in weiterer Abklärung. Ob es sich um die hochansteckende Form der Vogelgrippe (Geflügelpest) handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Ein Endergebnis wird im Laufe der kommenden Woche erwartet“, teilte die Verwaltung am Freitagmorgen (31. Oktober 2025) mit.

Eine Ansteckung beim Menschen sei „selten, erfordert jedoch intensiven, direkten Kontakt zu infiziertem Geflügel mit hoher Viruslast“. Tote und kranke Tiere sollten nicht angefasst werden: „Allgemeine Hygienevorschriften (Händewaschen, Abstand zu Wildgeflügel, Tiere nicht füttern) sind einzuhalten.“ Und Hunde sollten angeleint werden; freilaufende Hunde können durch Kontakt zu potenziell infiziertem Wildgeflügel zur Verbreitung des Virus beitragen.

Ratschläge und Vorsorgemaßnahmen für Geflügelhalterinnen und -halter

● Geflügelhalterinnen und -halter sollten Biosicherheitsmaßnahmen strikt in eigener Verantwortung einhalten.

● Geflügel sollte in geschlossenen Ställen gefüttert und getränkt werden. Ein Schuhwechsel vor dem Betreten des Stalls ist angezeigt.

● Soweit möglich, sollte Geflügel im Stall verbleiben; ein vorhandener Auslauf sollte überdacht sein.

● Halterinnen und Halter von Geflügel müssen sicherstellen, dass ihre Haltungsvorrichtungen einen Kontakt der Tiere zu Wildvögeln zuverlässig verhindern. Beispiele: dichte Überdachung (engmaschiges Gitter / Netz, Dachabdeckung) und seitliche Begrenzung mit engmaschigem Netz (Maschenweite nicht mehr als 25 Millimeter).

● Betroffene Tierarten umfassen Hühner, Truthühner, Perlhühner, Enten, Gänse, Wachteln, Fasane, Rebhühner und Laufvögel; auch Kleinsthaltungen im privaten Bereich („Hobbyhühner“) zählen dazu.