Grüner Zoo Wuppertal Die Katzenhäuser sind wieder geöffnet

Wuppertal · Im Grünen Zoo Wuppertal sind seit dieser Woche die Katzenhäuser wieder geöffnet. Sie waren aus Sicherheitsgründen zu Beginn der Corona-Pandemie geschlossen worden.

Symbolbild.

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Foto: Claudia Philipp

Während andere Tierhäuser an der Hubertusallee schon seit längerem wieder ihre Tore für Gäste öffnen konnten, blieb dies bei den Katzenartigen bisher aus. „Grund dafür ist, dass diese Tierarten für eine Corona-Infektion empfänglich sind und die Tiere vor einer Infektion geschützt werden sollten“, so der Zoo.

Während Menschen sich mit einem Impfstoff und den FFP2-Masken vor einer Ansteckung und/oder einer schlimmeren Corona-Erkrankung schützen können, ist für Tiere in Deutschland weder aktuell noch in absehbarer Zeit ein Impfstoff verfügbar. Neben den Katzenartigen leben auch noch verschiedene Affenarten im Grünen Zoo Wuppertal, die ebenfalls für SARS-CoV2 empfänglich sind.

„Jedoch besteht in unserem Affen- und Menschenaffenhaus auf Grund der Verglasung kein direkter Luftaustausch zwischen den Tieren und den Gästen. Daher konnten diese beiden Häuser bereits vor längerer Zeit ohne ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für die Tiere geöffnet werden. Anders sieht es aber in den beiden Katzenhäusern aus, weshalb hier zunächst von einer Öffnung abgesehen wurde“, heißt es.

„Nach sorgfältiger Risikoabschätzung innerhalb des Zoos und auch mit Expertinnen und Experten aus dem nationalen und internationalen Raum“ sei nun die Entscheidung für eine Wiedereröffnung beider Katzenhäuser getroffen worden“, teilt der Zoo mit.

„Das Ergebnis dieser Risikoabschätzung ergab, dass eine ernsthafte Erkrankung bei unseren Raubkatzen durch die Wiedereröffnung der Katzenhäuser als sehr gering einzuschätzen ist. Bisher traten bei Raubkatzen in Zoos nur leichte Verläufe bei Löwen und Tigern auf, während eine SARS-CoV2-Infektion bei Schneeleoparden auch schon tödlich verlief.“

Daher werden in den beiden Katzenhäusern eine Maskenpflicht und das Einhalten des Mindestabstandes von zwei Metern zu den Tieren eingeführt, „auch wenn nur ein geringes Restrisiko einer Erkrankung an SARS-CoV2 besteht“. Die Schneeleoparden sind nach wie vor auf ihrer Außenanlage mit ausreichend Abstand zu den Gästen zu beobachten.

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