Sargnagel ist berühmt und berüchtigt für ihre irrwitzigen Reportagen, saukomischen Tweets und großartigen Illustrationen. Ihre Texte und Arbeiten werden vom Feuilleton und Hipster-Blogs gleichermaßen gefeiert und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Stefanie Sargnagel schreibt radikal subjektiv und sehr weise über das so genannte einfache Leben, über Feminismus, über Aussichtslosigkeit und Depression. Sie gibt sich wortkarg, gerät aber doch immer wieder ins Erzählen, zeichnet zwischendurch auch mal etwas, sprengt alle Genre-Grenzen und erreicht auf nie betretenen Pfaden etwas, das man nicht Roman nennen muss, um davon gefesselt zu sein. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch. Im Oktober 2020 erschien im Rowohlt Verlag ihr aktuelles Buch "Dicht". Ein Roman, der in die Nuller-Jahre in Wien abtaucht und sich laut FAZ-Rezension wie eine lange bekiffte Nacht auf einem WG-Sofa anfühlt.