In der „Bandfabrik“ Hochkarätige Rückkehr des „Friday Night Jazz Clubs“

Wuppertal · Der erste Wuppertaler „Friday Night Jazz Club“ nach gefühlter Covid19-Ewigkeit steigt am 29. Oktober 2021 ab 20 Uhr in der Langerfelder „Bandfabrik“ (Schwelmer Straße 133).

 Wolfgang Schmidtke.

Wolfgang Schmidtke.

Foto: Karl-Heinz Krauskopf

Der Auftakt ist sofort ein Highlight der besonderen Art. Es wäre Quatsch, Wolfgang Schmidtke (Saxophon, Komposition) in Wuppertal vorzustellen. Wenn er mal gerade nicht in der Elbphilharmonie konzertiert, für die WDR Big Band komponiert, als Vorsitzender der Peter-Kowald-Gesellschaft plant und Jazzgrößen aus Europa zu Foyer-Konzerten in die Musentempel Wuppertals einlädt, spielt er in der „Bandfabrik“. In Zukunft bittet er auch Kolleginnen und Kollegen auf die 130 Jahre alten Dielen der alten Industriekultur.

Das energiegeladene und gleichzeitig lyrische Gitarrenspiel von Philipp van Endert ist auf über 45 CD-Veröffentlichungen dokumentiert. Er spielte international mit allen großen Musikerkolleginnen und -kollegen des Jazz zusammen. Einige der Preise: Nominierung für den Deutschen Schallplattenpreis 2006 (JazzSick Records), Preisträger des „Steven D. Holland Memorial Scholarship“, des „Berklee Guitar Department Achievement Award“ sowie Kulturförderpreisträger der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf (1996). Seit 2009 ist van Endert neben seinen künstlerischen Aufgaben auch als Dozent für Jazz-Gitarre am Institut für Musik und Medien der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf tätig und seit 2014 zusätzlich am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.

„Wir brauchen Bass, Bass!“ (Zitat von „Das Bo“) – so stellt sich Nico Brandenburg selbst vor. Mit dieser Überzeugung schloss er seine Studien in der Hoogeschool voor de Kunsten Arnhem und an der Folkwang Universität der Künste Essen Anfang der 2000er Jahre ab. Seitdem spielte und tourte er aus Überzeugung mit vielen Musikerinnen und Musikern unterschiedlicher Genres in Europa wie der WDR Big Band, Joscho Stephan, Inga Lühning, Lena Meyer-Landrut, Tom Gaebel, Max Mutzke, Axel Fischbacher, Martin Sasse und dem WDR-Funkhausorchester. Er begleitete viele Fernseh-, CD- und DVD Produktionen und ist mitverantwortlich für den Spielbetrieb der Jazzschmiede Düsseldorf.

Jo Beyer (Drums, Kompositionen) gehört zu der Generation von Musikerinnen und Musikern, die technisch und musikalisch unfassbar gut den deutschen Jazz aufmischen und im Ausland selbstbewusst vertreten. Die experimentelle Qualität seiner Musik, gepaart mit seinem unverwechselbaren emotionalen Ausdruck, führte zu frühen Anerkennungen in der zeitgenössischen Szene. Er ist Gast auf internationalen Festivals, in Fernseh- und Radioproduktionen und gewann diverse Jazzpreise. Mit dem Wuppertaler Pianisten Roman Babik spielt er in einer Band zusammen.

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