Vohwinkel und Elberfeld-West Wuppertals Westen: Trinkwasser kommt wieder aus Benrath

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben die Modernisierung des Wasserwerks Benrath abgeschlossen. Seit Anfang Februar erhalten die Verbraucher in Vohwinkel und Elberfeld-West wieder Trinkwasser aus Rheinuferfiltrat. Investiert wurden 7,3 Millionen Euro.

 Die blauen Pumpen unten befüllen die Betriebsfilter mit Rohwasser.

Die blauen Pumpen unten befüllen die Betriebsfilter mit Rohwasser.

Foto: WSW

Die WSW hatten das Wasserwerk am Rheinufer kurz nach Weihnachten 2018 außer Betrieb genommen. Während der gut einjährigen Umbauphase ist eine neue Entsäuerungsanlage eingebaut worden, außerdem hat das Unternehmen die Filter sowie die Enthärtungsanlage modifiziert. „Neben der notwendigen Erneuerung der Prozessleittechnik waren auch umfangreiche Rohrverlegungsarbeiten fällig und der dringende Austausch von Armaturen stand an. Die Trinkwasser-Aufbereitung im Wasserwerk Benrath ist jetzt effizienter und entspricht den neuesten technischen Standards“, heißt es.

„Die Wasserversorgung für Wuppertal hat traditionell drei Standbeine: das Wasserwerk Herbringhausen, die Fernwasserversorgung Große Dhünn-Talsperre und das Wasserwerk Benrath“, erklärt WSW-Vorstandsvorsitzender Markus Hilkenbach. Auch wenn es während des Umbaus des Benrather Werks keine Versorgungsprobleme gegeben habe, so sei die Versorgungssicherheit jetzt wieder uneingeschränkt gegeben. Das sei vor allem im Hinblick auf einen möglicherweise wieder trockenen Sommer 2020 wichtig, so Hilkenbach. Die Wuppertaler Trinkwasserversorgung wurde während des Umbaus von den Wasserwerken Herbringhausen und Dabringhausen sichergestellt. Beide nutzen Talsperrenwasser für die Aufbereitung.

7,3 Millionen Euro für Wasserhärte 11
6 Bilder

7,3 Millionen Euro für Wasserhärte 11

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Foto: WSW

Das Wasserwerk Benrath existiert seit 1879 und wurde von der Stadt Elberfeld gebaut. Anfangs war es ein reines Förder- und Pumpwerk. Eine Trinkwasseraufbereitungsanlage gibt es seit den 1950-er Jahren, da damals die natürliche Uferfiltration nicht mehr ausreichte, um die Trinkwasserqualität zu gewährleisten. Zur gleichen Zeit wurde das Fördergebiet „Auf dem Grind“ erschlossen. Es liegt auf der anderen Rheinseite. Das Rohwasser gelangt durch einen Düker unter dem Rhein ins Wasserwerk. Nach der Wiederinbetriebnahme erhalten die Abnehmer im Wuppertaler Westen nun wieder wie gewohnt Trinkwasser der Wasserhärte 11.

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