Talachse SPD: Umweltspur auf B7 führt ins „Verkehrschaos“

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD lehnt eine Umweltspur wie in Düsseldorf auf der B7 ab. Vor allem im Teilbereich Friedrich-Engels-Allee, zwischen Loh und Haspel, würden die Nachteile besonders deutlich.

 Die B7 vor dem Polizeipräsidium.

Die B7 vor dem Polizeipräsidium.

Foto: Christoph Petersen

„Hier sind 30.000 bis 40.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs. Im direkten Austausch vor Ort haben wir das Thema ‚Umweltspur B7’ mit der Fachverwaltung erneut erörtert. Dabei wurde nochmals deutlich, dass mit rund 20.000 Fahrzeugen pro Tag die maximale Frequenz für zweistreifige Straßen erreicht ist“, so der verkehrspolitische Sprecher Sedat Ugurman. „Da in Unterbarmen keine leistungsfähigen Ausweichstrecken parallel zur B7 vorhanden sind, würde eine Umweltspur in diesem Bereich Wuppertal in ein Verkehrschaos stürzen. Hier ist auch zu berücksichtigen, dass die Nord-Süd-Verbindungen erhebliche Behinderungen dadurch erfahren würden.“

Der Verkehrsausschussvorsitzende Volker Dittgen: „Die Talachse ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen in unserer Stadt. Für Kraftfahrzeuge, den ÖPNV und für den Radverkehr. Bereits vor anderthalb Jahren haben wir eine attraktive und leistungsfähige Radverkehrsverbindung über die Strecke Unterdörnen, Hünefeldstraße, Hardtufer und Hofkamp vorgeschlagen und beantragt. Hierzu hat das Kernbündnis aus CDU und Grünen rumgeeiert und die Beratungen verschleppt. Eine Umweltspur auf der B7 würde auf Grund der vorgenannten Rahmenbedingungen die Grundsätze des Lärm- und Klimaschutzes konterkarieren.“

„Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler wollen wissen, was nach der Kommunalwahl auf der B7 passiert. Deshalb muss sich hierzu auch der schwarz-grüne OB-Kandidat positionieren. Eine solche Frage kann nicht unmittelbar nach der Wahl entschieden werden“, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese. „Während die Grünen sich bereits klar für eine Umweltspur ausgesprochen haben, wartet Wuppertal auch noch immer auf eine klare Aussage der CDU. Hier erwarten wir auch von Jörg Herhausen, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der CDU, eine klare Aussage.“

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