Prävention statt Pauken

Wuppertal · Ein Gesundheitstag sorgte für informative Abwechslung am Berufskolleg Kohlstraße. Und für anschauliches Lernen.

 Das Leben durch die Suchtbrille sehen — eine von vielen Gesundheitserfahrungen am Aktionstag.

Das Leben durch die Suchtbrille sehen — eine von vielen Gesundheitserfahrungen am Aktionstag.

Foto: Manfred Bube

Die Pausenhalle hatte etwas von einem Basar. Mit dem Unterschied, dass sich das Angebot an den "Marktständen" ausschließlich rund um das Thema Gesundheit drehte. Informierten hier Beamte der Wuppertaler Polizei über Gefahren im Straßenverkehr, erläuterten dort Mitarbeiter der Fachstelle für Suchtvorbeugung die physischen und psychischen Auswirkung diverser Drogen, gaben nebenan Fachleute von AOK und der Wuppertaler Frauenberatung wertvolle Tipps, wie das biologische Gleichgewicht ins Lot gebracht und gehalten werden kann.

Und es ging auch ganz praktisch im Berufskollege Kohlstraße zur Sache: Ein Fitnesstest offenbarte, wie es mit der körperliche Leistungsfähigkeit und dem Blutdruck steht, Handmassagen sorgten für wohltuende Momente der Entspannung, verdeutlichte eine "Rauschbrille", welch negativen Auswirkungen Alkohol auf Reaktionsvermögen und Sichtfeld hat.

Organisiert und durchgeführt von Schülern der Abteilung Gesundheitswesen unter Leitung von Lehrer Gian Linde kam der für alle Schüler des Kollegs offenstehende Gesundheitstag durchweg gut an. "Der Lehrstoff wird durch solche Aktionen greifbarer und das Bewusstsein für die individuelle Gesundheit sensibilisiert", so Andre Essoh, Schüler einer der Gesundheitsklassen.

Mitschülerin Nina Bachmann ergänzt: "So ein Gesundheitstag ist eine informative wie anschauliche Abwechslung im Schulalltag, die Spaß macht und auf jeden Fall wiederholt werden sollte." Und augenzwinkernd: "Manchmal ist es auch schon ganz gesund, wenn man keinen normalen Unterricht hat."

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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